Die Orientierungsfahrt mit den Kultautos machte den teilnehmenden Teams sichtlich Spaß. Foto: Schwark

Orientierungsfahrt: Nach Start in Ödenwald geht’s über den Brandenkopf zur Ruhesteinschanze.

Loßburg-Ödenwald - Sie gehen mit dem Mini durch dick und dünn: Jessica van Ostaeyen und ihr Mann Andreas aus Glatten sind echte Fans dieses Kultautos. Sie besitzen mehrere davon. Jedes Jahr organisiert das Mini-Team Bodensee, eine private Liebhabergruppe, eine Orientierungsfahrt mit Classic-Minis. Diesmal erklärte sich das Ehepaar Ostaeyen bereit, eine Fahrt zu organisieren, um dem Bodensee-Team den Schwarzwald näher zu bringen.

Erstmal organisierten Jessica und Andreas van Ostaeyen die Orientierungsfahrt mit Classic-Minis. Der Start erfolgte mit Sondergenehmigung bei der Tannen-Stub in Ödenwald. Das Wetter zeigte sich nicht von seiner besten Seite: Es herrschte Wind und starker Regen. Auf ihrer Rundtour fuhren die etwa 20 Teilnehmer dazu noch dem Winter entgegen: Gegen Mittag setzte starker Schneefall ein.

Zunächst stärkten sich die Teilnehmer ausgiebig mit einem kräftigen Frühstück in der Tannen-Stub. Jessica van Ostaeyen dankte Roswitha Haizmann und ihrem Team für die Gastfreundschaft. Dann ging es im Minutentakt auf die Strecke. Besonders spannend waren schon die ersten 100 Meter, auf denen die Fahrer bis zur Lichtschranke einen Zeitraum von exakt zehn Sekunden einzuhalten hatten.

Strecke führt über landschaftlich reizvolle und wenig frequentierte Straßen

Die 180 Kilometer lange Orientierungsfahrt führte über landschaftlich reizvolle und wenig frequentierte Straßen. So manche Steigung mussten die Minis von Baujahr 1961 bis 1996 bewältigen. Vom Cabrio bis zum Kastenwagen war alles vertreten. Zu erfahren war, dass der Mini in den verschiedensten Ländern gebaut wurde, selbst in Australien.

Die Orientierung anhand eines Roadbooks mit sogenannten Chinesenzeichen führte die Teilnehmer das Kinzigtal hinab nach Alpirsbach und über den Brandenkopf und Allerheiligen zur Ruhesteinschanze. In manchen Orten gab es Fragerunden zu markanten Gebäuden oder Ausstellungen. An der Ruhesteinschanze fanden Spiele mit britischem Motto statt. Die Teilnehmer fuhren mit einem alten Land Rover bei der Schanzenanlage einen Geschicklichkeitsparcours, "Brexit-Parcours" genannt, ab.

Weiter ging es nach Baiersbronn, wo eine besondere Überraschung auf die Teilnehmer wartete: Erstmals wurden sie ohne ihr Wissen auf zwei unterschiedliche Strecken geschickt, sodass sie sich auch begegneten und nicht nur hintereinander her fuhren. Über Klosterreichenbach, Grüntal, Dietersweiler und Loßburg führte die Strecke ins Waldachtal zur Zielhütte am Schellenberg. Vorher musste noch eine spezielle Orientierungsaufgabe aus dem Rallyesport gelöst werden: Es galt, eine sogenannte Fischgräte zu fahren. Beim Abendessen wurden dann die Sieger gekürt. Die Teilnehmer kamen aus dem Großraum Freiburg und Stuttgart. Auch dem Starter aus Österreich hat die Rundtour viel Freude bereitet.