Viel weniger Streusalz als im Vorjahr wurde im Gemeindegebiet von Loßburg für den Winterdienst 2013/2014 verbraucht. Foto: Haubold Foto: Schwarzwälder-Bote

Im Loßburger Gemeindegebiet nur gut halb so viel Streugut verbraucht wie ein Jahr zuvor

Von Petra Haubold Loßburg. Der milde Winter ersparte der Gemeinde Loßburg bares Geld, wie aus der Bilanz des Straßen-Winterdienstes hervorgeht. Seit dem Einsetzen der ersten Schneefälle im November wurden 305 Tonnen Streugut für die Straßen und Gehwege im Gemeindegebiet benötigt. Das entspricht etwas mehr als der Hälfte der Streugutmenge der Wintersaison 2012/2013, die 555 Tonnen betrug. "Für die Gemeindekasse war das vorteilhaft", informierte Bauamtsleiter Erich Günter bei der jüngsten Sitzung des Loßburger Gemeinderats. Liege doch der Preis für Streusalz mit 108,50 Euro pro Tonne um einiges über dem Preis der Vorjahre.

Auch die Winterdienstgeräte wurden nicht so stark wie in den Vorjahren verschlissen. Die recht teuren Schürfleisten bei den Schneepflügen mussten so gut wie gar nicht ausgetauscht werden. Rund 3000 Euro konnten hier zusätzlich gespart werden. Einen noch niedrigeren Verbrauchswert gab es laut Günter bisher nur im Winter 2006/2007 mit Kosten von etwa 12 000 Euro sowie 2010/2011 mit Gesamtkosten von rund 30 000 Euro. Der Winterdienst 2005/2006 schlug hingegen mit insgesamt 51 700 Euro (Gesamtverbrauch: 684 Tonnen Streugut) und 2008/2009 mit Kosten von 75 000 Euro (927 Tonnen) zu Buche.

Bemerkenswert gewesen sei, so Günter, die fast ein Vierteljahr vorherrschende Inversionswetterlage. Zwar war es auf den Höhen meist frostfrei, aber häufig kam es in den Tälern zur Glatteisbildung. "Da war es oben warm und unten kalt, und gerade in den Niederungen in Lombach, Sterneck und Betzweiler lauerten Gefahren", sagte der Bauamtschef.

Die tagsüber aufgetauten Straßen wurden oft innerhalb von Sekunden glatt. Viele solcher "Blitz-Eis"-Tage habe es im Dezember und im Januar gegeben, was auch zu einigen Unfällen führte.

Man verzeichnete zwar relativ viele Frosttage, und an vielen Tagen hatte es auch geschneit, aber immer nur wenige Zentimeter, die durch die tägliche Erwärmung gleich wieder abschmolzen, berichtete Günter. Derzeit werden von den Bauhofmitarbeitern die Winterdienstgeräte gewartet und instandgesetzt. Froh sei man, dass nach dem Ausscheiden des langjährigen Werkstattchefs Fritz Beilharz mit Armin Epple ein neuer Werkstattmitarbeiter eingestellt werden konnte, berichtete der Amtsleiter.

Bürgermeister Christoph Enderle dankte den Loßburger Bauhofmitarbeitern für ihren Einsatz und freute sich über die Kostenersparnis: "Für’s Gemeindesäckel ist das äußerst positiv", stellte er zufrieden fest.