Im Rahmen des AlbA-Projekts erarbeiteten die Berufsschüler der Eduard-Spranger-Schule das Thema Materialwirtschaft bei Arburg praxisnah. Foto: Arburg Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Angehende Industriekaufleute besuchen Arburg

Loßburg. An zwei Tagen standen bei Arburg die jährlichen Lernbesuche im Rahmen des AlbA-Projekts (Auszubildende lernen bei Auszubildenden) auf dem Programm. Ziel war es, 40 angehenden Industriekaufleuten das Thema Materialwirtschaft anhand konkreter Produkte praxisnah zu vermitteln. Die Organisation der Veranstaltungen übernahmen zwei kaufmännische Arburg-Auszubildende des zweiten Lehrjahrs.

"Bereits im November 2017 haben Leon Beilharz und ich angefangen, die Lernbesuche für unsere Klassenkameraden aus der Eduard-Spranger-Schule intensiv vorzubereiten", berichtete Cecile Schittenhelm. Die beiden angehenden Industriekaufleute hatten ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, um ihren Mitschülern das Thema Materialwirtschaft nach der Theorie in der Berufsschule auch in der Praxis bei Arburg näherzubringen und anhand konkreter Produktbeispiele aufzuzeigen, welche Wege das Material durch das Unternehmen nimmt.

Durch die hohe Zahl an Berufsschülern wurden die zwei Klassen auf zwei Termine verteilt. Am Vormittag standen jeweils die Vorstellung des Unternehmens sowie die Grundlagen und Aufgaben der Materialwirtschaft auf dem Programm. Anschließend wurde die unternehmenseigene Materialwirtschaft detailliert betrachtet. Ein umfangreicher Betriebsrundgang, der durch Kundencenter, Wareneingang, Metallbearbeitung, Blechteilefertigung sowie durch die Montage der Leiterplatten, Schaltschränke und Spritzgießmaschinen führte, zeigte den Berufsschülern die betreffenden Bereiche praxisnah auf. Dabei lernten sie die gesamte Prozesskette bei Arburg kennen. Am Nachmittag vertieften die Berufsschüler ihr Wissen mit eigenen Aufgaben. Um den Materialfluss noch detaillierter zu betrachten, wurde anhand von zwei Produktbeispielen unterschiedliche Szenarien bei Arburg beleuchtet. Dabei handelte es sich einerseits um ein Serienteil, das häufig im Umlauf ist, und um ein neues Teil, das zum ersten Mal in das Unternehmen kommt. Jede Gruppe präsentierte ihren Mitschülern dann die gewonnenen Erkenntnisse. In einem abschließenden Quiz wurden die Teilnehmer noch einmal herausgefordert, ihr neues Wissen abzurufen. Das AlbA-Projekt ist ein wichtiger Baustein der Lernortkooperation, ein Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen der Eduard-Spranger-Schule und Ausbildungsbetrieben.