Bildung: Vorschüler lernen beim Technolino-Tag spielerisch grundlegende physikalische Prinzipien kennen
Loßburg. Wie kann man mit einfachen Haushaltsmitteln ein fahrendes Luftballonauto herstellen? Mit dieser Frage beschäftigten sich 30 Vorschüler aus dem Kinderhaus am Technolino-Tag bei Arburg.
Gemeinsam mit Arburg-Auszubildenden des ersten Lehrjahrs bauten sie Luftballonautos und lernten dabei spielerisch auch grundlegende physikalische Prinzipien kennen. Ziel des Technolino-Tags ist, Kinder aus der Region möglichst früh für Technik zu begeistern und ihnen ein technisches Grundverständnis mit auf den Weg zu geben. Dazu hatten die Arburg-Ausbilder Andreas Kilgus und Pierre Huissel zusammen mit Mechatronik- und Industriemechanik-Auszubildenden des ersten Lehrjahres ein spannendes und lehrreiches Programm zusammengestellt. Die Herausforderung war es, ein funktionsfähiges Luftballonauto aus einem Tetrapack, CDs, Strohhalmen und Schaschlikspießen zu bauen. Die nötigen Materialen hatten die Vorschüler aus dem Kinderhaus Loßburg teilweise selbst mitgebracht. In einer kurzen Einführung demonstrierten die Arburg-Azubis den Kindern anhand eines Positiv- und eines Negativbeispiels, wie ein schnelles Luftballonauto gebaut werden muss. Dann ging es eifrig an den Bau der Luftballonautos, deren Funktionalität im Rahmen einer Testfahrt überprüft wurde. Bei der Herstellung der Autos konnten die Kinder nicht nur ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen, sondern nebenbei auch grundlegende physikalische Prinzipien erlernen, zum Beispiel das Rückstoßprinzip, das auch bei Düsenantrieben von Flugzeugen wirkt. "Um die Vorschüler zu begeistern, gehen wir beim Technolino-Tag spielerisch vor. Nur mit genügend Spaß am Projekt können wir die jungen Schüler mitreißen", sagte Pierre Huissel. Den Erfolg dieser Herangehensweise bestätigte sein Kollege Andreas Kilgus: "Auch dieses Mal waren die Kinder wieder mit vollem Eifer bei der Sache und überaus stolz, als ihre Luftballonautos bei der Testfahrt gut funktionierten." Nach einem Mittagssnack durften die Kinder ihre Luftballonautos mit nach Hause nehmen.
