Der Filter im Loßburger Hallenbad ist stark angerostet und an einer Stelle auch schon undicht. Foto: Wiegert

Wasser dringt aus Metallkessel. Austausch dringend notwendig. Gemeinderat Loßburg macht sich vor Ort ein Bild.

Loßburg - Ein kleiner, aber starker Wasserstrahl dringt aus dem Metallkessel – das deutlichste Zeichen dafür, dass der Filter des Loßburger Hallenbads ausgetauscht werden muss. Er ist großflächig verrostet. Davon konnte sich der Loßburger Gemeinderat vor Ort ein Bild machen.

Bademeister Danny Voigt führte das Gremium mit Bürgermeister Christoph Enderle und Amtsleitern von der Loßburger Gemeindeverwaltung durch die engen und niedrigen Gänge im Keller des Hallenbads und erläuterte ihnen, weshalb dringender Handlungsbedarf besteht.

Gut 40 Jahre alt ist die Einrichtung mittlerweile und technisch in vielen Bereichen nicht mehr auf dem neuesten Stand. Beispielsweise bei der Lüftung, so Voigt, die wie vieles andere im Hallenbad noch per Hand gesteuert werden muss. Priorität aber habe ein neuer Filter. Denn es ist laut Voigt gut möglich, dass der Kessel an einer durchgerosteten Stelle ganz bricht. Dann würde weit mehr als nur ein dünner Wasserstrahl austreten.

Damit die Badegäste bei einem eventuellen Chlorgasunfall das Hallenbad schnell verlassen können, soll zudem ein zweiter Notausgang gebaut werden – einige Meter neben dem bereits bestehenden. Einen groben Kostenvoranschlag für einen neuen Filter samt neuer Pumpen und weiterem Zubehör sowie den zweiten Notausgang gibt es bereits: Rund 300 000 Euro müsste die Gemeinde wohl dafür aufbringen. An der Notwendigkeit des Vorhabens zweifelte bei der Besichtigung allerdings niemand. Denn: "Bis 2016", prognostizierte Voigt, "wird der Filter nicht mehr durchhalten."

Bürgermeister Enderle würdigte die Arbeit des Bademeisters, der das Hallenbad "wie sein eigenes" behandle. In Eigenregie habe Voigt viele Mängel behoben und mit einfachen Mitteln Verbesserungen umgesetzt. Enderle: "Das Hallenbad trägt Ihre Handschrift."