Kirche: Gemeinden verschmelzen

Loßburg/Schömberg. Die gestrichene Pfarrstelle in Schömberg bedeutet nicht das Ende der Gemeinde, sondern den Anfang einer neuen Gemeinschaft. Am Sonntag, 8. Dezember, ab 10 Uhr steht in der Versöhnungskirche in Loßburg der Fusionsgottesdienst der Kirchengemeinden Loßburg und Schömberg zur Kirchengemeinde Loßburg-Schömberg an.

Die Entscheidung fiel bereits 2011 im Kirchengemeinderat: Die Stelle, die aktuell noch mit Pfarrer Martin Frank besetzt ist, wird mit seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2021 nicht neu vergeben. Es gebe zu wenig Geistliche im Land, erklärt Pfarrer Hans-Peter Zakes im Gespräch mit unserer Zeitung. Daher hätten entsprechende Umstrukturierungen erfolgen müssen, damit das Gemeindeleben auch weiterhin funktioniere. Im Zuge dessen seien viele Ressourcen aus Schömberg in die umliegenden Gemeinden ausgelagert worden.

Pfarrer Frank bleibt seiner bisherigen Gemeinde noch bis zu seiner Pensionierung im Sommer 2021 erhalten. So lange wird er weiterhin für Gottesdienste und die Seelsorge zuständig sein. Der Pfarrer der neu entstehenden Kirchengemeinde Loßburg-Schömberg wird Pfarrer Hans-Peter Zakes sein.

Zusammengeführt werden die 1850 Gemeindemitglieder aus Loßburg mit den 220 aus Schömberg. Rechtlich ist der Zusammenschluss bereits seit 1. Dezember gültig. Mit dem gemeinsamen Gottesdienst am Sonntag startet die fusionierte Kirchengemeinde in ihre Zukunft – unter dem Motto "Zusammen-Wachsen".

Fruchtbare Jugendarbeit

Mit dabei sind auch die Chöre beider Gemeinden und der CVJM, der im Anschluss an den Gottesdienst zu Punsch und Waffeln einlädt.

Der CVJM habe bereits im Vorfeld viel fruchtbare Jugendarbeit geleistet und sei dabei von Mitgliedern sowohl aus Schömberg, als auch aus Loßburg unterstützt worden. "Auf der Ebene der Jugendarbeit hat die Fusion schon längst erfolgreich stattgefunden", erklärt Pfarrer Zakes zufrieden.