Acht neue Gesichter im Gremium / Hauser wieder Stimmenkönig

Von Claus Wiegert Loßburg. Die Frauenquote im Loßburger Gemeinderat steigt weiter: Statt bisher vier sitzen künftig sechs Kommunalpolitikerinnen im Gremium. Damit ist ein Drittel der Gemeinderatsmitglieder weiblich. Ein beachtlicher Anteil, vor allem, wenn man bedenkt, das vor zehn Jahren noch keine einzige Frau in den Loßburger Gemeinderat gewählt worden war.

Acht neue Gesichter gibt es in dem neu gewählten Gremium – neben Gunter Armbruster, Thomas Gisonni, dem Leiter der Loßburger Realschule, Stefan Burkhardt, Carola Mayer und Werner Faulhaber von den Freien Wählern auch Bernd Armbruster und Tanja Kober von der CDU sowie Barbara Grieshaber von der SPD.

Verlierer des Generationswechsels im Loßburger Gemeinderat ist die CDU: Sie stellt künftig nur noch drei statt bisher fünf Gemeinderäte, während die Freie Wähler und die Sozialdemokraten jeweils einen Sitz dazu gewannen. Die FWV hat ihre Mehrheit weiter ausgebaut und stellt nun zwei Drittel der Loßburger Gemeinderäte.

Von der SPD-Liste haben es drei Kandidaten in das Gremium geschafft. Die Sozialdemokraten konnten dadurch mit der CDU gleichziehen.

Die sinkende Tendenz bei der Wahlbeteiligung setzte sich am Sonntag fort: Sie betrug nur noch gut 49 Prozent – gut fünf Prozent weniger als vor fünf Jahren, wobei schon damals ein Rückgang von rund fünf Prozent zu verzeichnen war.

Unangefochtener Stimmenkönig ist wie schon bei der Wahl 2009 der FWV-Fraktionschef und stellvertretende Bürgermeister Manfred Hauser. Er legte nochmals um 680 auf 4442 Stimmen zu. Für Hauser beginnt nun bereits die sechste Amtsperiode im Gemeinderat.

Auf dem zweiten Platz in der Wählergunst folgt Annette Walter mit 3273 Stimmen. Das drittbeste Ergebnis erzielte Bernhard Ruoff mit 3160 Stimmen. Der Vorsitzende der SPD-Fraktion ist wie Manfred Hauser kommunalpolitisches Urgestein in Loßburg. Ruoff hat bereits seine vierte Amtsperiode vor sich.