Gemeinderat beschließt auch Erneuerung der Außentreppe an der Turn- und Festhalle.
Loßburg - Der Loßburger Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung neben dem Ausbau der Fluchtwege auch eine Erneuerung der Außentreppe an der Turn- und Festhalle.Im Nachgang zum Jubiläum der Narrenzunft Loßburg erteilte das Landratsamt nach Auskunft der Gemeindeverwaltung Auflagen, da die Nutzung der Turn- und Festhalle für Großveranstaltungen nach den derzeit gegebenen baulichen Voraussetzungen nicht möglich ist.
Die Fluchtwege der Loßburger Halle sind für Veranstaltungen mit maximal 600 Personen ausgelegt. Bei Großveranstaltungen werden jedoch bis zu 1200 Besucher gezählt. Sollte der Umbau nicht vorgenommen werden, hält Bürgermeister Thilo Schreiber die Fasnet in Loßburg für gelaufen.
Um einer Nutzungsuntersagung entgegenzuwirken, wurde ein Bauantrag mit einem entsprechenden Brandschutzkonzept ausgearbeitet. Dieser wurde der Genehmigungsbehörde im März zugestellt. Da für Versammlungsstätten eine neue Vorschriften-Verordnung gilt, müssen höhere Auflagen erfüllt werden als in den vergangenen Jahren. So muss unter anderem über den Hallenboden ein Schwingungsnachweis erbracht werden: Durch Schwingungen dürfen keine statischen Nachteile für die Hallenkonstruktion entstehen.
Die baurechtliche Genehmigung liegt noch nicht abschließend vor, da noch nicht alle statischen Nachweise an die Baurechtsbehörde geliefert werden konnten.
Über beide Maßnahmen wurde beim Ausgleichsstock ein Zuschussantrag gestellt.
Die Bewilligungsbescheide sind am 1. August bei der Gemeindeverwaltung eingegangen. Für die Innenhofgestaltung beim Schulzentrum wird ein Zuschuss von 170 000 Euro gewährt, für den Turn- und Festhallenumbau ein Zuschuss von 160 000 Euro. Seitens des Architekturbüros Feuchter wurden die Einzelmaßnahmen in der Sitzung erläutert. Der Gesamtumfang der Kosten für den Hallenumbau beläuft sich auf 250 000 Euro. Diskutiert wurde im Gemeinderat, ob eine zusätzliche Türe als Ein- und Ausgang einschließlich Windfang so wie geplant realisiert werden soll, oder ob eine reine Fluchttür, auch im Hinblick auf eine Kostensenkung, nicht ausreichend ist. Dieses traf im Rat auf einhellige Zustimmung.
Der Gemeinderat beschloss einstimmig, das Architekturbüro Feuchter zu beauftragen, die Ausschreibungs- und Vergabeunterlagen zu erstellen, so dass zum Ende des Jahres mit den Arbeiten begonnen werden kann. Die Fertigstellung wird zum Sommer 2012 erwartet.