"Generative Fertigung" lautete das Thema, mit dem sich Mitglieder des VDMA Werkzeugbau bei Arburg beschäftigten. Dabei nutzten sie auch die Gelegenheit, den neuen Freeformer und das Arburg Kunststoff-Freiformen kennenzulernen. Foto: Arburg Foto: Schwarzwälder-Bote

25 Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft besuchen am Infotag Werkzeugbau das Unternehmen Arburg

Loßburg. Rund 25 Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft informierten sich bei Arburg über aktuelle Entwicklungen und Trends in der additiven Fertigung.

Das Treffen fand im Rahmen des Infotags Werkzeugbau statt, zu dem der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) eingeladen hatte.

"Der Markt der Kunststoffverarbeitung verändert sich und damit auch die Marktanforderungen. Rasante technische Entwicklungen, kurze Produktlebenszyklen, zunehmende Variantenvielfalt und der Wunsch nach individuellen Produkten sind einige Gründe, weshalb Arburg bereits vor Jahren neben dem Spritzgießen die industrielle additive Fertigung aus Sicht eines Maschinenbauers entwickelt und aufgebaut hat", erläuterte Heinz Gaub, Geschäftsführer Technik bei Arburg.

Ergebnis sind der Freeformer und das Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF), mit dem sich neben Anschauungsmustern und Prototypen vor allem voll funktionsfähige Einzelteile oder Kleinserien auf Basis von 3D-CAD-Daten aus Standardgranulaten ohne Werkzeug produzieren lassen. Wie solche Bauteile additiv aus kleinsten Kunststofftropfen entstehen, konnten die Experten bei einer Präsentation des Freeformers live in Augenschein nehmen.

Dora Maischner vom Aachener Fraunhofer-Institut für Lasertechnik (ILT) zeigte unter anderem am Beispiel von Heißkanaldüsen neue Möglichkeiten des Verschleißschutzes mittels Pulverauftragsschweißen.

Karl Otto Hüsken von der Firma LBC Engineering demonstrierte, wie der richtige Technologie-Mix wirtschaftlich zur optimalen Temperierung von Formen genutzt werden kann. Abschließend referierte Bernhard Müller vom Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU), Chemnitz, über "die Zukunft der generativen Fertigung". Der Fokus seiner Forschungstätigkeit liegt auf dem Laserschmelzen von Metallen.