Jahreskonzert: Humorvoller Einblick in Chronik des Männergesangvereins Concordia Lombach
Voll besetzt war das Bürgerhaus beim Jahreskonzert des Männergesangvereins Concordia 1920 Lombach. Chorleiter Manfred Wössner hatte ein Programm unter dem Motto "Frühlingserleben" zusammengestellt.
Lossburg-Lombach. Dafür hatte Wössner einen Frühlingstag in mehrere Themenabschnitte eingeteilt. Claus Hügel führte als Moderator die Gäste durch das Programm. Im ersten Abschnitt, dem Morgen, sang das Ensemble "Das Morgenrot", "An diesem schönen Tag" und "Sonntagmorgen in den Bergen". Den Mai begrüßten die zwölf Sänger mit den Chorsätzen "Frühlingsboten", "Nun will der Lenz uns grüßen" und "Röslein im Maien blüh’n".
Anschließend erzählte Heinz Pfau humorvoll einige Begebenheiten aus der Vereinschronik. So sollen gleich bei der ersten Singstunde am 22. Oktober 1920 im Schulhaus die Fenster wegen der kraftvollen Stimmen gezittert und die Kirchenglocken im Ort von selbst Sturm geläutet haben. Das Zittern der Scheiben habe aber unter der Leitung des damaligen Dirigenten Richard Fegert bald aufgehört, und auch das Hühnersterben habe merklich nachgelassen.
Vor der Pause wurden die Besucher noch mit einer besonderen musikalischen Einlage überrascht. Mit karierten Hemden und kurzen Lederhosen bekleidet, standen plötzlich fünf Sänger auf der Bühne und legten zur Begleitmusik "Rock mi" von "Voxxclub" eine Show ab.
Chor singt über Berge, die See und die Liebe
Nach der Pause führte der Männerchor Lieder zu den Themen Reisen, Liebe und Abend auf. Zunächst ging es um die Berge, zu hören waren "Das Lied der Berge" und "Freunde der Berge". Danach stachen Sänger und Zuhörer mit dem bekannten Shanty "Santiano" in See, wobei die einzelnen Stimmen der Sänger im seemännisch-rauen Ton erklangen. Für den nächsten Gesangsblock mussten sich die Sänger wieder umstellen auf eine zarte und liebliche Stimme, denn die Liebe war zu besingen. "Rot, rot sind die Rosen" sangen die Männer vor allem für die Frauen, wobei der Vorsitzende Jörg Ziegler an einige Frauen echte Rosen verteilte. "Mein Mädchen" und "Der weg zu dir" rundeten diesen Block ab.
Für das letzte Thema, den Abend, hatte Chorleiter Manfred Wössner eine etwas ruhigere Liedauswahl getroffen. Es folgten der "Abendfrieden" und "Zauber der Nacht" und zum Abschluss wurde mit "Weit, weit weg" das Konzert beendet. Die zehn Sänger und die beiden Solisten Hubert Mainka und Heinz Pfau, hatten es nicht leicht, sich gegen die schlechte Akustik im Saal durchzusetzen. Trotzdem waren Dynamik, Rhythmus, Klang, Aussprache und Aufstellung für so einen kleinen Männerchor hervorragend.
Während der Chor im Hintergrund das Lied "Dankeschön und Aufwiedersehen" sang, dankte der Vorsitzende Jörg Ziegler den Gästen für den überraschend guten Besuch. Die Besucher applaudierten lange und forderten noch eine Zugabe, die die "Concordia" mit dem Chorsatz "Ihr von Morgen" gab.
Zahlreiche Besucher waren anschließend noch beim gemütlichen Teil der Veranstaltung dabei.