Gemeinderat: Sanierungsgebiet Ortsmitte II / Bürger sollen eingebunden werden

Eine Grobanlayse zum Sanierungsgebiet "Loßburg Ortsmitte II" segnete der Gemeinderat Loßburg in seiner jüngsten Sitzung ab.

Loßburg. Mit der Aufstellung eines neuen Sanierungsgebiets, Loßburg Ortsmitte II, das entlang der Hauptstraße liegt, Loßburg Mitte und Teile des ehemaligen Sanierungsgebiets Schlagwald umfasst, befasste sich der Gemeinderat Loßburg in seiner jüngsten Sitzung.

Für ein weiteres Sanierungsgebiet sei zwingend eine Grobanalyse erforderlich, wie Bürgermeister Christoph Enderle einleitend anmerkte. Von der Firma Wüstenrot Haus- und Städtebau waren die beiden Projektleiter Sibel Kilic-Barut und Timo Kugler eingeladen worden.

Wie Sibel Kilic-Barut vortrug, umfasst die Grobanalyse eine Bestandsaufnahme, die ersten Maßnahmen sowie ein Finanzierungskonzept.

Fläche von 12,2 Hektar

Das Entwicklungsgebiet wurde dem Regierungspräsidium vorgestellt. Das vorgeschlagene Gebiet kann aufgenommen werden, wobei die Grobanalyse bis zum 31. Oktober beim Regierungspräsidium eingereicht werden muss. Bis zum Frühjahr 2019 würde der Bewilligungsbescheid vom Regierungspräsidium zu erwarten sein. Damit würde auch die vorbereitende Untersuchung bewilligt. Das bedeutet, dass die Ergebnisse dieser Grobanalyse mit Bürgerbeteiligung im Rahmen von Workshops oder anderen Veranstaltungen umgesetzt werden sollen.

Bei der Vorstellung der Gebiete mit einer Fläche von insgesamt 12,2 Hektar ergab die Analyse, dass es wenige öffentliche Kommunikationsflächen gibt. Es fehlen also attraktive Punkte für Kinder, Jugendliche, Familien oder auch Senioren.

Weiterhin war aufgefallen, dass ein Modernisierungsrückstau sowie eine schlechte Bausubstanz besteht und auch Gebäude leer stehen. Auch fehlt ein wohnungsnahes Versorgungsangebot, um die Lebensqualität zu steigern und den Alltag zu erleichtern. Timo Kugler stellte das Finanzierungskonzept vor.

Als sanierungsbedingte Ausgaben nannte er eine Summe von 3,016 Millionen Euro. Der Förderrahmen liegt bei 2,3 Millionen Euro. Die zu erwartende Finanzhilfe beläuft sich auf 1,38 Millionen Euro, also 60 Prozent.

Die beiden Projektleiter stellten sich den Fragen aus dem Gremium.

So wollte Ute Schumacher wissen, ob auch denkmalgeschütze Gebäude enthalten sind, denn das Sanierungsgebiet umfasse teilweise die ältesten Ortsteile. Bürgermeister Christoph Enderle erklärte dazu, dass der Denkmalschutz beinhaltet sei.