Seit 2005 ist das Heimatmuseum im Alten Rathaus untergebracht. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Präsentation zum Heimatmuseum im Rat / Wechselvolle Geschichte

Das Heimatmuseum "Altes Rathaus" war Thema in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Loßburg.

Loßburg. Hans Friedrich, der neue Vorsitzende des Museumsvereins, ging auf die wechselvolle Geschichte des Heimatmuseums in Loßburg ein. Da viele neue Mitglieder im Gremium das Museum noch nicht kennen, lud er den Gemeinderat zu einem Besuch mit Besichtigung und einem kleinen Umtrunk ein.

Anfänge im Kornspeicher

In seiner Präsentation blickte Hans Friedrich auf die Geschichte des Museums zurück. Seinen Anfang nahm es 1970 im Kornspeicher des Gasthauses Ochsen. Ab 1974 wurde es von der Gemeinde Loßburg betreut. 1987 wurden die feuchtigkeitsbedingten Schäden zu groß, und das Museum musste geschlossen werden.

Der nächste Standort des Museums war in der Oberen Mühle am Brunnenplatz. Eine Helfergruppe des Schwarzwaldvereins übernahm die Regie bis zum Jahr 2004. Nach dem Umzug der Verwaltung ins neue Rathaus im Jahr 2003 wurde das Museum ins alte Rathaus umgesiedelt und dort 2005 eröffnet.

Das Grundkonzept des Museums war von der Helfergruppe des Schwarzwaldvereins erarbeitet worden. Aus dieser Gruppe entstand im gleichen Jahr der Museumsverein, der seither für das Heimatmuseum verantwortlich ist. Das Heimatmuseum versteht sich als Bürgerprojekt, in dem Privatpersonen, aber auch Betriebe und Unternehmen, Schulen und Vereine angesprochen werden, sich aktiv einzubringen und Exponate zur Verfügung zu stellen. 2007 wurde das Loßburger Museum als "vorbildliches Heimatmuseum" ausgezeichnet. Im Mai 2015 wurde das zehnjährige Bestehen mit einer Festrede von Bürgermeister Christoph Enderle gefeiert.

Seit April dieses Jahres wird das Heimatmuseum nun von einem neuen dreiköpfigen Vorstandsteam geleitet, da der bisherige Vorsitzende Werner Joppek sein Amt aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste.

Dreiköpfiges Vorstandsteam

Das Vorstandsteam besteht aus Anne und Hans Friedrich sowie Fred Ludwig. Aktuell zählt der Verein etwa 40 Mitglieder, davon sind acht aktiv. Sie übernehmen die Museumsdienste, die Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten und führen die Besuchergruppen.

Wie bei vielen solcher Einrichtungen sind die Besucherzahlen rückläufig, obwohl das Museum kinderfreundlich gestaltet wurde. Das Museum ist sonntags von 14 bis 17 Uhr und mittwochs von 14 bis 16.30 Uhr geöffnet.

Der Gemeinderat dankte Friedrich und seinem Team für das große ehrenamtliche Engagement und stellte einen Besuch in Aussicht.