Nicola Vollkommer spielte auf dem Clavinova. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Nicola Vollkommer erzählt bei Seniorennachmittag in Wälde / Gespannte Aufmerksamkeit

Loßburg-Wälde. Der evangelische Erwachsenenhauskreis aus Wälde hat alle über 60-jährigen Mitbürger aus den Orten Wälde, Dottenweiler und Salzenweiler zum Adventsnachmittag ins evangelische Gemeindehaus in Wälde eingeladen. Über 50 Personen kamen denn auch und ließen sich in dem festlich geschmückten Raum mit Kaffee und Kuchen, kalten Getränken und belegten Broten verwöhnen.

Gottlob Rehfuß begrüßte die Gäste. Er richtete die Grüße von Pfarrer Thomas Föll aus. Als Vertreter der bürgerlichen Gemeinde nahm der stellvertretende Bürgermeister von Loßburg und gleichzeitig auch stellvertretende Ortsvorsteher von Betzweiler-Wälde, Reinhard Jäckle, an der Feier teil. Als besonderer Gast wurde Nicola Vollkommer aus Reutlingen angekündigt. Nicola Vollkommer wurde als Kind einer deutschen Mutter und eines englischen Vaters in England geboren. Sie erlebte ihre Kindheit und Jugendzeit in Afrika. Heute wohnt Nicola Vollkommer mit ihrem Mann und ihren Kindern in Reutlingen, wo die Eheleute die Freie Christliche Gemeinde leiten.

Gespannte Stille und Aufmerksamkeit herrschte, als Nicola Vollkommer mit bewegenden Worten von ihrer Kindheit in Nigeria berichtete. Ihre Erlebnisse aus dieser Zeit hat sie in ihrem Buch "Unter dem Flammenbaum" aufgeschrieben.

An den Rückzug der Kolonialmacht erinnert

Die Zuhörer wurden in die Zeit mitgenommen, in der sich die englische Kolonialmacht aus Nigeria zurückzog und das Land unter unsäglichen Stammeskämpfen in die Selbstständigkeit entlassen wurde. Im zweiten Teil erzählte Nicola Vollkommer, wie es der Familie einmal mit dem für den Heiligen Abend zum Verzehr bestimmten Truthahn erging.

Lang anhaltender Beifall zeigte, wie gut die Besucher des Adventsnachmittags den Vortrag von Nicola Vollkommer aufnahmen.

Reinhard Jäckle ging in seinem Grußwort auf einige Details des Vortrags von Nicola Vollkommer ein. Auch er war sichtlich von diesem beeindruckt. Zum Schluss dankte Gottlob Rehfuß allen Frauen des Hauskreises für ihre Mühen bei der Vorbereitung des Nachmittags.