Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer (links) im Gespräch mit Investorin Karin Vollmer. Foto: Schwarzwälder Bote

Mit dem kürzlich erfolgten Spatenstich für die Tank- und Rastanlage an

Mit dem kürzlich erfolgten Spatenstich für die Tank- und Rastanlage an der Bundesstraße 31 entstehen dort nicht nur Parkplätze, Einkaufs- und Tankmöglichkeiten für den Schwerverkehr. Mit dem Projekt Campovia soll auch die touristische Erlebniswelt erweitert werden.

Neben der Tank- und Rastanlage hat Katrin Vollmer ein weiteres Projekt geplant: ein Objekt mit Hotel, Tagungsräumen, Seminar-und Eventräumen und einer bereichernden Gastronomie unter der Bezeichnung Campovia. Die in Campovia für den Kernbedarf der touristischen Nutzung angelegte Infrastruktur soll das klassische Rastgeschäft mit attraktiven und neuen Impulsen beleben.

Friedenweiler. "Die Gesamtkosten für die Anlage liegen bei rund 10,2 Millionen Euro, von denen 9,4 Millionen Euro der Bund und 800 000 Euro die Privatinvestorin Karin Vollmer trägt, die darüber hinaus angrenzend einen Gastronomie- und Beherbergungsbetrieb plant", informierte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer beim Spatenstich.

Neben der Tank- und Rastanlage mit Tankstelle, Shop sowie sanitären Anlagen mit Duschen und einem gastronomischem Angebot mit warmer Küche hat Investorin Katrin Vollmer nicht noch weitere Pläne. Eine touristische Erlebniswelt soll auf einem Areal von 8000 Quadratmeter direkt an der B 31 geschaffen werden mit Tagungshotel, regionalem Einzelhandel, Restaurant, Businesszone, Café-Bistro, Seminar- und Eventräumen. Auf der Sondergebietsfläche soll ein baulich, moderner, attraktiver und innovativer Gebäudekomplex entstehen. "Ein architektonisches Glanzstück im Hochschwarzwald", sagte Katrin Vollmer. An der repräsentativen Stelle der B 31 soll der Spirit vom Schwarzwald innovativ erlebbar werden.

Campovia setzt zum einen auf Kommunikation und Informationen für Touristen und Geschäftsleute, zum anderen auf Inspiration. Dies soll durch innovative Dienstleistungen und einen regionalen Marktbereich geschehen. Auf einer Verkaufsfläche von 400 Quadratmeter sollen regionale Produkte angeboten werden.

Hierzu sind einheimische Einzelhändler, aber auch Handwerker, Landwirte und Künstler gefragt. Typische Produkte wie Schwarzwälder Schinken, Kirschtorte, Kirschwasser, Glasbläsereiprodukte, Kuckucksuhren oder Holzschnitzartikel sollen ergänzt werden mit regional Produktarten wie Molkereiprodukten (etwa Bergkäse), Wein von den Schwarzwälder West- und Südhängen, das typische Schwarzwälder Holzofenbrot und vielerlei Nicht-Lebensmittelprodukte, Holzartikel bis hin zu Schwarzwälder Kunst.

Das Campovia soll sich von den üblichen Rastmöglichkeiten unterscheiden. Es soll das quirlige Leben von Cafe-Bistro mit Selbstbedienung ebenso anbieten wie das höherwertige Restaurant mit Ruhebereich und Businesszone. Geplant ist auch ein Hotel mit 80 Zimmern mit schneller Verfügbarkeit und einem großen Serviceangebot. "Auf einen guten Schallschutz legen wir besonderen Wert", informiert Katrin Vollmer. Angegliedert werden soll ein Event- und Seminarbereich mit einem umfangreichen Angebot durch das Dienstleistungsportfolio.

Das Investorenprojekt wird von der Hochschwarzwald Tourismus GmbH und dem Naturpark Südschwarzwald gefördert und unterstützt. Trotzdem werden noch Investoren und Ideengeber gesucht, welche sich aktiv an der Projektentwicklung beteiligen können.

Der Naturpark Südschwarzwald richtet ein touristisches Informationszentrum unter besonderer Berücksichtigung der Wutach- und der Rötenbachschlucht ein.