Die Maxim Kowalew Don Kosaken gastieren in der evangelischen Kirche in Schömberg. Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Maxim Kowalew Don Kosaken gastieren bei ihrer Europa-Tournee auch in Schömberg

Die Maxim Kowalew Don Kosaken gastieren im Rahmen ihrer Europatournee "Ich bete an die Macht der Liebe" am Samstag, 14. Dezember, ab 15 Uhr in der evangelischen Kirche in Schömberg (Einlass ab 14 Uhr). Zu hören ist ein festliches Adventskonzert.

Loßburg-Schömberg. Der Chor wird russisch-orthodoxe Kirchengesänge, ukrainische und deutsche Adventslieder sowie einige Volksweisen und Balladen zu Gehör bringen. Anknüpfend an die Tradition der großen alten Kosaken-Chöre zeichnet sich der Chor durch seine Disziplin aus, die er dem musikalischen Gesamtleiter Maxim Kowalew zu verdanken hat, heißt es in der Ankündigung.

Der Chor steht für Chorgesang und Soli in stetem Wechsel, dafür, singend zu beten und betend zu singen – "aus den Tiefen der russischen Seele". Auch zum neuen Konzertprogramm gehören Titel wie "Abendglocken", "Stenka Rasin", "Suliko" und "Marusja".

Der in Danzig geborene Diplomsänger Maxim Kowalew begann bereits im Alter von sechs Jahren, an einer staatlichen Musikschule Geigenunterricht zu nehmen. Sein Vater war Pianist und Klavierlehrer, seine Mutter Gesangslehrerin. Weil sein Vater russischer Abstammung ist, wurde sein Interesse an der Kultur jenes großen Landes im Osten früh geweckt. Maxim Kowalews Mutter ist gebürtige Deutsche. Sie gab ihm den Blick aus Westen mit auf den Weg.

Noch bevor er das professionelle Singen erlernte, bestaunte Maxim Kowalew als Kind die Erzählungen, Lieder und märchenhaften Geschichten der Völker des Ostens, besonders der Kosaken, welche ihn für sein weiteres Leben prägten. Damit stand für Maxim Kowalew schon früh fest, dass auch er Musik studieren und eine klassische Gesangsausbildung absolvieren würde. Mit dem Magistertitel beendete er sein Studium an der Musikhochschule in Danzig. Es dauerte nicht lange, bis er eine Vielzahl von Opernengagements erhielt. Seine Karrierelaufbahn setzte er in verschiedenen Chören und Volksmusikensembles fort. Ab 1983, nach dem Diplom und diversen Opernengagements, sang er in Westeuropa, den USA und Israel. Er bereiste russisch-orthodoxe Klöster, um seine Kenntnisse im Bereich der östlichen Chormusik zu perfektionieren, und vertiefte sein Wissen im Unterricht des Dirigenten und Theologen Georg Szurbak in Warschau. Als großes Vorbild fungierte immer der Dirigent des Don Kosaken Chors, Sergej Jaroff. 1994 tat Maxim Kowalew den wohl entscheidendsten Schritt seines künstlerischen Lebens und sang in einem Chor, aus dem sich später die Maxim Kowalew Don Kosaken herauskristallisierten.

Dieser Chor lässt das musikalische Erbe der Kosaken in Westeuropa und Skandinavien auf technisch brillantem Niveau wieder aufleben, heißt es in der Ankündigung. Maxim Kowalew sieht es bis heute als seine Aufgabe, die schönen russischen Melodien zur Freude des Hörers erklingen zu lassen und dadurch ein Zeugnis abzulegen vom Geiste jenes alten unvergänglichen Russlands, das oft über dem Tagesgeschehen in Vergessenheit gerät. Dabei ist ihm auch wichtig, begabten Künstlern die Möglichkeit zu geben, ihr großes Talent an die Öffentlichkeit zu bringen.

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