Bürgermeister Thilo Schreiber (Zweiter von links), Schulleiterin Sonja Hetzel (Vierte von links), Angela Wachsmann von der Agentur für Arbeit (Sechste von links) und Doris Schönfelder (rechts) von der Erlacher Höhe schauten den Schülern beim Berufsparcours der Werkrealschule Dornhan-Loßbugr über die Schultern. Foto: Schwark Foto: Schwarzwälder-Bote

Projekt an Werkrealschule Dornhan-Loßburg erntet viel Lob / Stärken werden sichtbar

Von Lothar Schwark Loßburg. Wo ihre beruflichen Stärken liegen, konnten im Rahmen einer vertiefenden Berufsorientierung Schüler der Werkrealschule Dornhan-Loßburg erkunden.In Zusammenarbeit mit der Erlacher Höhe Calw-Nagold wurde ein Berufsparcours für die achten Klassen organisiert. An 26 Stationen wurden sowohl Berufe im kaufmännischen als auch im handwerklichen- und sozialpädagogischen Bereich vorgestellt. Mit einem Laufzettel ausgerüstet gingen die Jugendlichen alle Stationen in der Sporthalle der Schule an. Ziel war es die einzelnen Berufe erlebbar und begreifbar zu machen.

Das Projekt wurde bewusst für die Achtklässler gewählt, damit die Schüler bei der Wahl eines Praktikums bei der "Orientierung im Beruf" an der Schule bereits über einen entsprechenden Horizont verfügen.

Auf dem Laufzettel wurden Punkte vergeben. So mussten bei der Elektromontage zum Beispiel Hüllen entfernt und verschiedene Stromquellen verbunden werden. Restaurantfachkräfte übten sich im Tischdecken und Servietten falten. An Werktischen wurde geschraubt, gesägt und gefeilt, während an Puppen die Friseurkunst demonstriert wurde. Durch die Auswertung der Laufzettel wurden Stärken und Schwächen der einzelnen Jugendlichen deutlich. Dies ergab eine erste Orientierung in der Berufswelt.

Damit sollte die Wahl eines Praktikums erleichert werden. "Ein erfolgreiches Praktikum ist häufig der erste Schritt zu einem Ausbildungsplatz", informierten Angela Wachsmann von der Agentur für Arbeit und Doris Schönfelder von der Erlacher Höhe. Von der Motivation der Schüler war Lehrer Johannes Würtz, der für die Berufswegeplanung zuständig ist, begeistert. Auch Rektorin Sonja Hetzel war vom Einsatz ihrer Schützlinge angetan.

Loßburgs Bürgermeister Tilo Schreiber lobte die Veranstaltung. Bedauert wurde, dass die Agentur für Arbeit das letzte Mal Mittel für den Berufsparcours zur Verfügung stellte. Alle Anwesenden waren sich einig, das gerade solche Projekte ein guter Weg sind, dem Facharbeitermangel vorzubeugen.