Gemeinderat einhellig für Beibehaltung des Limits auf der Ortsdurchfahrt in Loßburg

Von Petra Haubold Loßburg. In der jüngsten Sitzung des Loßburger Gemeinderats herrschte offenkundige Einigkeit bei den Räten: Die seit rund einem Jahr bestehende Geschwindigkeitsbegrenzung von Tempo 40 in der Ortsdurchfahrt von Loßburg soll beibehalten werden.Bei einer Enthaltung stimmte der Gemeinderat für eine Fortführung des Tempolimits. Der Kurorte- Erlass des Ministeriums für Umwelt und Verkehr forderte nach einem Jahr einen Erfahrungsbericht seitens der Gemeinde. Es habe zwar auch kritische Stimmen gegeben, doch der überwiegende Tenor war sehr positiv, erklärte Gerd Maser, Leiter des Ordnungs- und Standesamts. Er stellte den Gemeinderäten den Erfahrungsbericht der Verwaltung vor.

 

Argumente gegen die Begrenzung äußerten einige Bürger: Anrainer der Hauptstraße hätten in der Vergangenheit einen höheren Lärmpegel bemängelt, da die Fahrzeuge, besonders die Lastwagen, oft untertourig fahren würden und deshalb noch mehr brummten, so Maser. Dadurch entstünden vermehrt Abgase, und die Luft würde noch mehr belastet. "Dass demzufolge das Rückstaurisiko größer geworden sei, da die Fahrzeuge öfter abbremsten, wurde in einem Schreiben an die Verwaltung bemängelt", erklärte Maser.

Nach anfangs einigen negativen Resonanzen hätten die Bürger das Tempolimit anerkannt, meinte CDU-Gemeinderat Arnold Hirsemann und sprach sich für eine Fortführung der Geschwindigkeitsbegrenzung als Instrument zur Erhöhung der Verkehrssicherheit aus. Dem schloss sich Manfred Hauser an: "Wir haben uns erst daran gewöhnen müssen, doch nun hat jeder sein Gaspedal im Griff." Im Hinblick auf die guten Erfahrungen solle Tempo 40 beibehalten werden, sagte auch Bürgermeister Thilo Schreiber. "Doch nichtsdestotrotz brauchen wir die Ortsumfahrung – sie ist dringender denn je", meinte der Schultes. Martin Bäppler forderte verstärkte Geschwindigkeitskontrollen.

Gerade bei den Lastwagen, "die spät abends oder nachts durch den Ort donnern", sollten auch außerhalb der üblichen Zeiten Tempomessungen vorgenommen werden. Die Radarkontrollen gab es nach Auskunft der Gemeindeverwaltung bisher in der Regel zwischen 6 und 18 Uhr, informierte Gerd Maser. Nun wolle man die Messungen ausweiten.