Der Loßburger Bauhof kann mit seinem Salzlager auch Lieferengpässe überbrücken. Archiv-Foto: Haubold Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Fremdvergabe ergänzt Winterdienst des Loßburger Bauhofs

Der Loßburger Bauhof ist für das Freihalten der Straßen in der kalten Jahreszeit zwar gut gerüstet, aber durch die Größe der Gemarkung geht es beim Winterdienst dennoch nicht ohne Fremdvergabe, wie der Gemeinderat nun erfuhr.

Loßburg. Der Leiter des Bauamts, Jochen Geßler, berichtete in der jüngsten Sitzung des Loßburger Gemeinderats über den Winterdienst 2017/2018. Wie er vortrug, hat der Winter relativ früh eingesetzt – schon Ende Oktober fiel der erste Schnee.

Von Anfang November bis Anfang Januar gab es immer wieder längere Frostperioden und Anfang März nochmals zwischen fünf und zehn Zentimeter Schnee. Im Winter 2016/2017 wurden 689 Tonnen Salz eingesetzt, mit Kosten von 68 827 Euro. Die Kosten für den Winterdienst 2017/2018 des Loßburger Bauhofs sind noch nicht ermittelt. Der Streusalzpreis liegt laut Geßler aber unverändert bei 98 Euro pro Tonne. Dem Bauhof stehen acht Fahrzeuge für den Winterdienst zur Verfügung, wobei diese für die Gesamtfläche der Gemeinde nicht ausreichen. In den Ortsteilen werden Räumdienste deshalb auch an hiesige Firmen vergeben.

Wie Geßler weiter berichtete, besteht beim Bauhof ein Lager mit 250 Tonnen Streusalz, um Lieferengpässe bei extremen Wetterlagen zu überbrücken. Dies habe auch dazu geführt, dass in der Vergangenheit andere Kommunen um Unterstützung gebeten hätten.

Zur Loipenpflege sei ein Pistenbully im Einsatz, so der Bauhofleiter. "Die Mitarbeiter des Gemeindebauhofs und die privaten Winterdienstler haben auch im vergangenen Winter ihr Möglichstes getan, um Straßen und Wege gut befahrbar zu halten", betonte Geßler und fügte hinzu, dass es im vergangenen Winter beim Räumdienst keine Unfälle gegeben habe.

Wie FWV-Gemeinderat Werner Faulhaber ergänzte, hätten sich die Investitionen in den Bauhof für Fahrzeuge sowie den Pistenbully gelohnt. Auch Bernhard Ruoff (SPD) dankte dem Bauhof für seine Arbeit und meinte: "Wenn man im Winter außerhalb der Gemeinde unterwegs ist, weiß man die Arbeit des Bauhofs zu schätzen."

Auf die Frage von FWV-Gemeinderat Manfred Hauser, ob von Bürgern das Angebot genutzt werde, im Winter einmal mit einem Streufahrzeug mitfahren zu dürfen, auch, um die Probleme der Mitarbeiter kennenzulernen, sagte der Leiter des Bauhofs, Johannes Harzer, dass dies bisher nicht der Fall gewesen sei. Das Angebot bestehe aber weiterhin.