Leuchtende Gruppe beim Lompaball in Wildberg Foto: Baum

Die Wildberger Narrenzunft feierte am Samstagabend in der Halle zwischen Effringen und Schönbronn ihr 30-jähriges Bestehen mit dem Lompaball.

Wildberg-Schönbronn-Effringen - 30 Jahre – das ist eine sehr lange Zeit. Der runde Geburtstag der Wildberger Narrenzunft war auch zentrales Thema der Ansprache von Zunftmeisterin Marina Dreyer beim Zunftmeisterempfang – rund 40 Zunftmeister aus unterschiedlichen Landkreisen, etwa Calw, Böblingen und Tübingen, trafen sich im kleineren, sehr illustren Rahmen. Ein Spendenkässle ging um – jeder spendete so viel wie möglich.

Während der gesamten Fasnetsaison, die vom Dreikönigstag bis zum Aschermittwoch dauert – in Wildberg etwa gibt es ein Abschlussessen für beteiligte Hästräger und Helfer, werden Geldspenden gesammelt, Auch an der Hauptkasse wurde gesammelt, der Erlös fließt an die "Georg Haldewang-Schule in Sommenhardt, bei Bad-Teinach-Zavelstein.

Die beiden Zunftmeisterinnen der Narrenzunft Wildberg, Zunftmeisterin Simone Hallabrin, die stellvertretende Zunftmeisterin und die Zunftmeisterin Marina Dreyer, begrüßten das Publikum in der mit Biertischen doch recht eng bestuhlten Halle.

800 Zuschauer und Hästräger

800 Zuschauer und Hästräger erlebten einen wunderbaren Fasnetsabend und schwelgten in ihrem "Himmelreich auf Zeit." Beim Polizeirevier Nagold/Wildberg gab ein junger Polizist bereitwillig Auskunft – es gab keine Vorkommnisse polizeilicher Art, keinerlei Schlägereien wie vielleicht anderswo. "Die Fasnetsnarren hierzulande sind nicht auf Krawall gebürstet", so sein Kommentar und: "Es geht hier meist eher friedlich ab. Natürlich floss Alkohol, doch die rund 40 Zünfte kamen ja mit Bussen.

Auftritt der NZ Deckenpfronn

Auftritte hatten nach der Begrüßungsrede der beiden Zunftmeisterinnen die Narrenzunft Deckenpfronn, hier traten die Deckenpfronner Bardarutscher auf. Die Original Baisinger Narren folgten und wurden zu vorgerückter Stunde im Partyzelt gesichtet – hier legte ein DJ auf. Die "Hausemer Schnaidrebbler und Schtombaschiaßer" hatten auf der Bühne ebenfalls ihren tollen Auftritt. Man tanzte auf den Bänken und das Publikum feierte ausgelassen.

Feucht-fröhliche Stimmung in der Halle, doch die Security bestätigte die Aussage des jungen Polizisten.

Rund 40 Zünfte aus der Region feierten in der Halle zwischen Schönbronn und Effringen. Immerhin konnte während der Corona-Pandemie das 30-Jährige der Wildberger Narrenzunft nicht gefeiert werden, "wir haben das Jubiläum daher im 31. Jahr nachgeholt", so die stellvertretende Zunftmeisterin Simone Hallabrin.

Die Figuren und Hästräger feierten und tanzten beim Lompaball wie der sprichwörtliche "Lump am Stecken" – etwa die Hexen, Teufel, Burghexen, Grabenteufel, die auf den Schäferlauf verweisende "Wildbie" sowie der Schäfer, die Hunde und Schafe.

Zunft zählt rund 70 Aktive

Die Wildberger Narrenzunft zählt rund 70 aktive Mitglieder, "jeder, der gesund ist, ist dabei", so Simone Hallabrin, die stellvertretende Zunftmeisterin. Auch Narren aus Mötzingen wurden gesichtet, aus allen Ecken des Landkreises Calw und aus Baisingen und Deckenpfronn. Schöne Musik erzeugten die Guggenmusiken, die mit ihren tollen Instrumenten in die Halle einzogen.