Aufruf des Werberings

Kandern-Riedlingen (tn). Etwas Pech hat die Riedlinger Abteilungswehr mit einem Angebot der Berliner defiMED GmbH, die den Floriansjüngern angeboten hat, ihnen kostenfrei einen über Sponsoring finanzierten Defibrillator zur Verfügung zu stellen.

Denn hinter dem für die Wehr kostenneutralen Angebot steht offenbar eine Geschäftsmasche, die der Kanderner Werbering, dessen Mitgliedsgeschäfte als potenzielle Sponsoren in Frage kämen, nicht unterstützen möchte.

„Völlig überzogene Forderungen“

Der Defibrillator, so die Planung, sollte öffentlich zugänglich am Riedlinger Gerätehaus angebracht werden. Finanziert werden soll er von Sponsoren, die im Gegenzug auf einer neben dem Defibrillator hängenden Tafel eine Anzeige schalten können. Dies allerdings für Beträge, die ein von defiMED um Sponsoring gebetener Geschäftsinhaber aus Kandern gegenüber unserer Zeitung als „völlig überzogene Forderungen“ bezeichnet. Offenbar nehme defiMED nämlich das Zehn- bis 20-fache der Defibrillator-Anschaffungskosten über diese Form von Sponsoring ein. Per Rundmail hat der Werbering daher gestern seine Mitglieder dazu aufgerufen, auf keinen Fall auf das Sponsoringangebot der defiMED GmbH einzugehen.

Ein Anruf unserer Zeitung bei defiMED in Berlin führte jedoch nicht weiter. Zu derlei Anfragen nehme allenfalls die Geschäftsführung selbst Stellung, sagte eine Mitarbeiterin des Unternehmens und fügte – nach der Art und Weise des Geschäftsmodells befragt – an: „Ich kann das selbst nicht bewerten.“ Unsere Zeitung möge bitte erst einmal eine schriftliche Anfrage zum Thema einreichen.