Besondere Stimmung herrschte zum Auftakt des Schwenninger Adventsmarkts durch den Schnee, der zum weihnachtlichen Flair beitrug. Foto: Jochen Schwillo

Lichterglanz und kulinarische Genüsse – der Schwenninger Adventsmarkt hat in diesem Jahr wieder einiges zu bieten. Doch wie gut ist der Markt wirklich? Wir haben das Angebot getestet, die Preise durchgerechnet und verraten, ob sich ein Besuch lohnt.

Kerzen, Lichter, der Geruch von Glühwein und gebrannten Mandeln liegt in der Luft. Seit dem 21. November läuft der Adventsmarkt in Schwenningen auf Hochtouren. Bis 1. Dezember, haben die Stände auf dem Muslenplatz geöffnet, ehe der Adventsmarkt-Tross nach Villingen weiterzieht. Doch lohnt sich ein Besuch auf dem Schwenninger Adventsmarkt? Wir haben es getestet.

 

Angebot Insgesamt 24 Hütten bilden rund um den Muslenplatz den Adventsmarkt. Neu in diesem Jahr hinzugekommen sind ein Handbrotstand sowie ein Anbieter, der Belgische Pommes verkauft.

Auch die kulinarischen Klassiker, die auf den meisten Weihnachtsmärkten zu finden sind, wie Currywurst oder Schupfnudeln, gibt es natürlich. Ergänzt werden die Klassiker durch Käsespezialitäten wie Raclette oder Käsespätzle, Langos, Frikadellen, Rindswürste und Wildburger. An einem Stand stehen auch vegane und vegetarische Gerichte auf der Speisekarte: Es gibt frittierten Blumenkohl, eine Champignonpfanne und Kartoffelspieße.

Natürlich werden auch Punsch und Glühwein angeboten. Neben den typischen Heißgetränken dürfen sich die Gäste über heiße Cocktails wie Mojito und Caipirinha oder heißen Aperol, Hugo, Irish Coffee und Lumbumba freuen. Der Adventsmarkt bietet viele Angebote, die besonders junge Besucher, wie Studenten, ansprechen. Das merkt man insbesondere daran, dass es mit Ausnahme einzelner Kunsthandwerkstände vor allem Hütten gibt, an denen Speis und Trank angeboten wird.

Preise Der Eintritt zum Adventsmarkt ist frei. Für Speisen und Getränke muss man allerdings, wie auf Weihnachtsmärkten üblich, tief in die Tasche greifen. So kosten Glühwein und Kinderpunsch jeweils vier Euro. Cocktails gibt es ab sieben Euro. Eine Grillwurst kostet 3,50 Euro, Schupfnudeln sechs Euro und der frittierte Blumenkohl sieben Euro. Ein Crêpe mit Zimt und Zucker zum Dessert bekommt man für vier Euro.

Kosten Was kostet der Besuch auf dem Adventsmarkt für eine vierköpfige Familie? Jeweils zwei Glühwein und zwei Kinderpunsch zu je vier Euro. Angenommen, jedes Familienmitglied isst „nur“ eine Grillwurst, kommen nochmals 3,50 Euro pro Person dazu. Vier Crêpes zum Nachtisch für jeweils vier Euro. Eine Runde mit dem Karussell für die Kinder kostet 2,50 Euro. Insgesamt kostet die Familie für vier Getränke, vier Grillwürste und Crêpes sowie zwei Karussellfahrten im Schnitt 51 Euro. Für Auswärtige kommen noch Anfahrts- und/oder Parkkosten hinzu.

Besonderheiten Eine besondere Attraktion für die kleinen Gäste ist ein Karussell. Auch ein buntes Rahmenprogramm wird geboten. Neben musikalischen Darbietungen auf der Bühne gibt es unter anderem auch Studententage, bei denen Studenten gegen Vorlage ihres Studentenausweises einen Euro Rabatt auf Heißgetränke bekommen. Noch bis zum Sonntag, 1. Dezember, ist der Weihnachtsmarkt täglich geöffnet. Weitere Infos gibt es unter www.weihnachtsmomente-vs.de.

Tipp der Redaktion Da das aktuelle Wetter eher den Eindruck vermittelt, man befinde sich auf einem Frühlingsmarkt statt auf einem Adventsmarkt, sollte man den Markt in den Abendstunden besuchen. Sobald es dunkel wird, verwandelt sich der Muslenplatz in ein Lichterparadies. Der Markt selbst und die angrenzenden Fachwerkhäuser wurden mit hunderten Lichterketten dekoriert.

Fazit Man merkt, dass der Schwenninger Adventsmarkt vor allem das jüngere Publikum, wie Studenten, ansprechen soll. Für diejenigen, die abends gemütlich etwas trinken gehen und den Lichterzauber genießen wollen, lohnt sich der Adventsmarkt auf jeden Fall. Für eine mehrköpfige Familie kostet der Markt jedoch ordentlich Geld. Am Ende entscheidet jeder selbst, ob sich ein Besuch lohnt oder nicht.