Strahlende Gesichter – mit kurzer Maskenpause – bei der Fahrzeugweihe der Feuerwehr Bad Herrenalb mit, von links, Sascha Engelhard, Eduard Gräßle, André Keller und Abteilungskommandantin Denise Wetzel sowie Andreas Link, Kommandant Roland Goertz und Hauptamtsleiter Tobias Kull.Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder Bote

Fahrzeugweihe: Feuerwehr freut sich über neues Gefährt / Der Vorgänger, das 44 Jahre alte LF16, darf in den verdienten Ruhestand

Nagelneu, glänzend und von Feuerwehrkamerad Frieder Schmid prächtig geschmückt, absolvierte das neue LF10 der Abteilung Stadt der Feuerwehr Bad Herrenalb sein persönliches Fest: Das neue Löschgruppenfahrzeug erhielt am Freitagabend seine Fahrzeugweihe.

Bad Herrenalb. Die Weihe übernahmen Pfarrer Johannes Oesch von der evangelischen und Pastoralreferentin Iris Hartung von der katholischen Kirche. Dies mit hochaktuellen Zitaten aus Psalm 69 als Lesung: "Gott, hilf mir, ich bin in tiefe Wasser geraten…", einem Impuls, Fürbitte und Segen nicht nur für das Fahrzeug selbst, sondern vor allem für die Menschen, durch die es zum Segen werden soll. Beide wünschten Bewahrung, Schutz und stets gute Entscheidungen.

375 000 Euro

Das neue LF10 hat mit 1600 Litern einen extra großen Tank, der zur Mitversorgung der Drehleiter ausgelegt ist. Das Fahrzeug auf Basis eines Scania Lastwagens wurde von der Firma Wiss aus Herbolzheim ausgestattet. Es kostete knapp 375 000 Euro, 92 000 Euro gab es dazu als Landeszuschuss, 161 000 Euro aus dem Ausgleichsstock. Durch die Indienstnahme kann nun das 44 Jahre alte LF16 – mit nur halb so großem Tankvolumen – in den verdienten Ruhestand gehen.

Zwar gab es pandemiebedingt nur eine begrenzte Zahl Gratulanten und Gäste, doch Abteilungskommandantin Denise Wetzel durfte mit entsprechendem Abstands- und Hygienekonzept ihre Abteilungskameraden, Kommandant Roland Goertz, die Kommandanten und Stellvertreter der Abteilungen Neusatz-Rotensol und Bernbach, Hauptamtsleiter Tobias Kull für die Verwaltung sowie die Stadträte Jörg Götz und Dietmar Hartmann begrüßen. Es habe sich gelohnt, zahllose Stunden im Fahrzeugausschuss verbracht zu haben, man habe nun ein tolles neues Fahrzeug.

Besonderer Dank gelte dem Fahrzeugausschuss mit Andreas Link, Sascha Engelhardt, Eduard Gräßle und André Keller.

Kommandant Goertz sprach von bewegenden Tagen, die allen vor Augen führten, wofür eine angemessene Ausstattung der Feuerwehr wichtig sei. Ausreichende Leistungsfähigkeit, angepasst an die örtlichen Verhältnisse sei von großer Bedeutung. Wobei Gerät und Fahrzeuge nur in Verbindung mit der Mannschaft funktionierten. Die Kameraden seien das Wichtigste und er selbst stolz auf ihre immer wieder erbrachte Leistung.