Auf der „The Sounds of Summer“-Tour haben „The Beach Boys“ am Freitagabend in Lörrach Station gemacht. The Great Leslie trat als Vorband auf.
„Surfin’ USA“, „Good Vibrations“, „Fun, Fun, Fun“, „I Get Around“ – die Zahl der weltweit bekannten Hits der Beach Boys ist lang. Einen Auszug aus ihrem riesigen musikalischen Repertoire lieferte die Gruppe im Herzen Lörrachs und ließen damit auch die Herzen der Fans höher schlagen.
Die Beach Boys werden dabei angeführt von Mike Love, der zusammen mit dem langjährigen Mitglied Bruce Johnston sowie dem Musikalischen Leiter Brian Eichenberger, Christian Love, Tim Bonhomme, Jon Bolton, Keith Hubacher, Randy Leago und John Wedemeyer das Vermächtnis der ikonischen Band weiterführen will. Unlängst betrauerten die Bandmitglieder und auch die Fans noch den Tod von Beach-Boy-Mitbegründer Brian Wilson.
Auf dem Marktplatz, der mit etwa 1700 Musikfreunden überschaubar gefüllt war, sorgte die Band „The Great Leslie“ am Freitagabend bei besten äußeren Bedingungen für Stimmung. In der Ankündigung war von einer Mischung aus musikalischem Größenwahn, charmantem Indie-Pop und einer guten Portion kosmischer Energie die Rede, die Herzen der Menschheit im Sturm zu erobern.
Ausschläge bei der Besucherzahl gibt es bei den insgesamt fünf Stimmen-Konzerten sehr starke, bemerkt auch „Stimmen“-Sprecher Ingmar Lorenz. Zum Auftaktabend mit James Bay waren es 1300 Besucher, deutlich weniger als erwartet. Am nächsten Tag kamen zu Zaz hingegen starke 4500 Besucher, also mehr als gedacht.
15 000 Besucher erwartet
Dass die Beach Boys nur etwa 1700 Fans locken, überraschte auch Lorenz. Deutlich positiver stimmen ihn die für Samstagabend erwarteten 5000 Besucher. Bei Faithless könnten es etwa 2500 Besucher werden, schätzt der Sprecher. Insgesamt könnten es damit 15 000 Besucher bei den Marktplatz-Konzerten werden.
„Es hält sich bei den Erwartungen damit die Waage.“ Angesichts der unerwarteten Ausschläge nach oben und unten müsse infrage gestellt werden, ob es noch die „sichere Nummer“ gebe, also ein musikalisches Zugpferd, das die Erwartungen erfüllt.
„Tolle Stimmung“
Positiv stimmt den Stimmen-Sprecher die Stimmung. „Die ist toll“ – auch am ersten Abend, als nur 1300 Tickets verkauft wurden. Die Zwischenbilanz falle „in Ordnung“ aus, wobei sich der Burghof als Veranstalter mehr erwartet hatte, gibt Lorenz offen zu.
Bühne zu groß?
Die Bühne auf dem Marktplatz hält er aber nicht für überdimensioniert. Eine gewisse Größe brauche es einfach. Vielmehr gebe es neben Stimmen, die sich eine etwas kleinere Dimension wünschen auch Besucher, die eine Video-Leinwand an den Seiten wünschen. „Es ist ein bewährtes Konzept“, sieht Lorenz daher in diesem Punkt keinen Nachjustierungsbedarf.
Das Awareness-Konzept
Zum zweiten Mal umgesetzt wird auch das Awareness-Konzept. Für Besucher, die sich belästigt fühlen, sind Stimmen-Mitarbeiter als Ansprechpartner unterwegs. Noch sei aber kein übergriffiges Verhalten an den ersten zwei Marktplatzkonzert-Abenden gemeldet worden.
Auch ansonsten laufe der Betrieb mit Kontrollen & Co. rund. Lange Schlangen an den Eingangstoren gebe es zwar, doch diese würden sich auch schnell auflösen, berichtet Lorenz. „Das läuft richtig gut.“ Insgesamt gebe es von der Orga und Durchführung auch „stimmige Abende“.