Der Kürbismarkt ist ein Magnet auf dem Lörracher Herbstfest. Foto: Regine Ounas-Kräusel

Das Lörracher Herbstfest hat trotz Regen viele Besucher in die Innenstadt gelockt. Autoliebhaber waren genauso begeistert wie Kinder, die ihre eigenen Kürbisse schnitzen durften.

Die Menschen genossen am Wochenende den Bummel durch die Geschäfte und die Innenstadt mit dem farbenprächtigen Kürbismarkt, der Automeile, der Caravanausstellung und den fröhlichen Darbietungen des Trio-Festivals. Am Sonntag waren besonders viele Familien mit Kindern auf dem Herbstfest unterwegs.

 

Obwohl ein kühler Wind wehte, war es bis Samstagmittag richtig voll in der Stadt. Erst als es gegen 13 Uhr zu regnen begann, ebbte der Besucherstrom ab. Auch in diesem Jahr waren die Kürbisstände auf dem Alten Markt ein Besuchermagnet des Herbstfests. Orange, gelb und cremefarben leuchteten die großen Früchte.

„Wir kommen jedes Jahr“, erzählte Susanne Aberer vom gleichnamigen Obst- und Gemüsehof aus Egringen. Es mache ihr Spaß, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, sich über die Kürbisaufzucht und über Rezepte auszutauschen. Auf dem Kürbismarkt gab es auch Bauernbrot, Obst, Nüsse, diverse Chillipasten und andere Leckereien aus der Region.

Die Stadt lud zudem zum Kürbisschnitz-Wettbewerb ein. In dem Zelt wurde es trotz Regen am Samstagnachmittag richtig voll. Kinder mit ihren Eltern, aber auch Erwachsene, waren mit Feuereifer dabei. Am Sonntagnachmittag wurden die schönsten Kreationen prämiert. Am Samstag- und am Sonntagmittag füllten sich die Tische und Bänke am Alten Markt, wo die Besucher Ochsen vom Spieß und andere Spezialitäten genießen konnten.

Auch die Fahrzeuge, die jedes Jahr auf der Automeile zwischen Senser- und Senigallia-Platz ausgestellt sind, gehören zu den Besuchermagneten beim Herbstfest und beim verkaufsoffenen Sonntag.

Zum ersten Mal waren auf dem Lörracher Herbstfest auch Wohnmobile ausgestellt. Foto: Regine Ounas-Kräusel

Bis der Regen einsetzte, habe er interessante Kundengespräche geführt, berichtete Antonino Bonina vom Autohaus Ernst und König. Alle Kunden hätten sich für Elektroautos interessiert. Auch die Wohnmobile, die dieses Jahr zum ersten Mal in der Grabenstraße ausgestellt waren, weckten das Interesse etlicher Besucher. Er werde im nächsten Jahr wieder kommen, zeigte sich Daniel Sebastian Struc vom Reisemobilcenter Lörrach zufrieden.

Auf dem Chesterplatz, wo die Lebenshilfe Lörrach ihr inklusives Café Glashaus und ihren Laden „Viel-Fach“ betreibt, gastierte das inklusive und grenzüberschreitende Trio-Festival. Vier Maskenträger der Lebenshilfe tanzten, begleitet von einem Akkordeon- und Gesangsduo und luden die Passanten zum Mittanzen ein. Die Gruppe L’Evasion aus Sélestal im Elsass malte mit Kreide fantasievolle Figuren auf die Straße. Es gab weitere Tanzvorführungen und Mitmachangebote. „Ziel des Festivals ist es, auf die Talente von Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen“, sagte Katrin Schröder-Meiburg von der Lebenshilfe.

Mit den Besucherzahlen am ganzen Wochenende zeigten sich nicht nur die Beschicker und Geschäfte zufrieden, sondern auch Marion Ziegler-Jung, Vorsitzende von Pro Lörrach, wie sie im Gespräch erzählt. „Es ist schön, dass alle profitiert haben.“ So hätten die Besucher während dem Regenschauer am Samstag die Geschäfte besucht und am Sonntag, als das Wetter besser war, auf dem Marktplatz gesessen. Die Beschicker erzählten Ziegler-Jung, dass sie mehr Kunden als im vergangenen Jahr hatten. „Ich habe viele zufriedene Gesichter gesehen.“ Glücklich war die Vorsitzende auch, dass Pro Lörrach das Herbstfest dieses Jahr als Rundgang durch die Innenstadt anbieten konnte. „Das war immer unser Ziel.“