Anja Hanke mit Konrektor Thomas Schmitt und Ortsvorsteherin Silke Herzog (l.) Foto: Gottfried Driesch

Im November wurde Anja Hanke als Rektorin der Hellbergschule ins Amt eingeführt – jetzt stellte sie sich dem Ortschaftsrat vor.

Als Anja Hanke das Amt der Rektorin an der Brombacher Hellbergschule von Petra Sauer übernahm, zeichnete sich bereits die schulische Neuausrichtung der Landesregierung in Stuttgart ab.

 

G 9 und Werkrealschule

„Die Werkrealschule wurde der Wiedereinführung von G9, dem neunjährigen Gymnasium, geopfert“, sagte Hanke bei ihrer Vorstellung. Die Verlängerung der gymnasialen Schulzeit koste so viel Geld, dass man den Werkrealschulabschluss abschaffe. Diese Neuerung gelte aber nur für die Schüler, die erst im Herbst 2025 neu in der fünften Klasse anfingen. Für alle anderen gelte ein Bestandsschutz – für sie ändere sich nichts.

Die Hellbergschule besteht zum einen aus der Grundschule. Zehn Klassen, davon eine internationale Förderklasse für Kinder von sieben bis zehn Jahren, gehören dazu. Die Werkrealschule in Brombach besuchen aktuell 460 Kinder. Auch hier sei die Kapazität ausgeschöpft. Wünschenswert sei aber mehr sprachlicher Förderunterricht, sagte sie.

Zukunftsperspektiven

Die Zukunft des weiterführenden Zweigs der Hellbergschule sei nach wie vor nicht geklärt. Laut Landesregierung werde der Werkrealschulabschluss, also das zehnte Schuljahr, abgeschafft. Damit wäre nur noch der Hauptschulabschluss nach Klasse neun möglich.

Ganztagsbetreuung

Aus dem Kreis der Ortschaftsräte auf die Ganztagsbetreuung angesprochen sagte Hanke, dass es an der Schule dazu erste Überlegungen gäbe.

Auch hier gelte, dass der Rechtsanspruch zunächst nur für die neuen Fünftklässler gelte. Es sei keine Ganztagsschule, sondern lediglich eine Ganztagsbetreuung vorgeschrieben. Und diese werde mit Sicherheit nicht kostenlos sein, was sich wohl auch auf den angemeldeten Bedarf auswirken werde.

Die neue Rektorin

Der Konrektor der Hellbergschule, Thomas Schmitt, schilderte die neue Rektorin als sehr engagierte Pädagogin. Beide hätten sich schon vor Jahren an der Albert-Schweitzer-Schule kennen und schätzen gelernt. Von Beginn sei die Zusammenarbeit im Kollegium vertrauensvoll.

„Mir haben die Kinder und die Menschen bei meiner Arbeit gefehlt“, sagte Hanke in diesem Zusammenhang. Darum habe sie sich bewusst an der Hellbergschule als Rektorin beworben. In den vergangenen Jahren war sie auch als Personalrat der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) für den Kreis Lörrach aktiv.

Tag der offenen Tür

Am Donnerstag, 13. Februar, 17 bis 19 Uhr, veranstaltet die Hellbergschule einen Tag der offenen Tür, um sich den Viertklässlern und den Eltern vorzustellen.