Falschfahrer auf Bundesstraße bei Löffingen. Kollision fordert zwei Schwerverletzte. Ursache für Falschfahrt noch unklar.
Löffingen - Der fatale Irrtum eines Autofahrers hat am Samstagabend auf der Bundesstraße 31 bei Löffingen zu einem Verkehrsunfall geführt, bei dem zwei Personen schwer verletzt worden sind: Der Mann fuhr in Fahrtrichtung Freiburg, wo nur eine Fahrspur zur Verfügung steht, als Geisterfahrer auf der entgegen kommenden Überholspur. Trotz eines Ausweichmanövers kam es zu einer seitlich versetzten Kollision.
Es war kurz nach 18 Uhr, als der Fahrer eines Alfa Romeos aus dem Landkreis Emmendingen auf der B 31 in Richtung Freiburg unterwegs war. Auf Höhe Löffingen steht dem Verkehr in Richtung Freiburg nur eine Fahrspur zur Verfügung, während Fahrzeuge, die in Richtung Donaueschingen unterwegs sind, hier seit dem vergangenen Jahr zwei Spuren zur Verfügung haben.
Aus welchem Grund der Alfa-Fahrer jedoch auf der Überholspur des Gegenverkehrs in Falscher Richtung unterwegs war, ist noch völlig unklar.
Auf der Falschen Spur kam dem Alfa im Bereich zwischen den beiden Tankstellen ordnungsgemäß ein Mercedes aus dem Landkreis Konstanz entgegen. Beide Fahrer versuchten noch ein Ausweichmanöver, doch zu spät: die beiden Fahrzeugen streiften sich wuchtig jeweils mit der Fahrerseite. Durch die Streifkollision wurde der Alfa abgewiesen und schleuderte über die Straße, während der Mercedes in die Leitplanken abgewiesen wurde und dann nach links über die Gegenfahrbahn schlidderte. Der Aufprall war so stark, dass am Alfa das linke Vorderrad abgerissen wurde.
Im Alfa Romeo wurde der Fahrer schwer verletzt. Seine Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Glück hatte dagegen ein Kind, das ebenfalls in dem Alfa saß: Es überstand den Unfall unverletzt. Der Fahrer des Mercedes erlitt ebenfalls schwere Verletzungen. An der Unfallstelle im Einsatz waren auch ein Rettungshubschrauber, sowie mehrere Rettungswagen, darunter auch ein Fahrzeug aus dem Schwarzwald-Baar Kreis. Alarmiert wurde auch die Freiwillige Feuerwehr Löffingen, die mit ihrer Drehleiter die Unfallstelle für den Verkehrsdienst der Polizei zur Unfallaufnahme ausleuchtete.
An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Zwischen der Einmündung Rötenbach und der Ausfahrt Unadingen ist die B 31 bis in den späten Samstagabend voll gesperrt. Die Polizei hat eine Umleitung eingerichtet.