In den Startlöchern
Die 24 Absolventen hatten nicht nur ihre Freizeit (Freitag bis Sonntag) für die Ausbildung geopfert, sie arbeiten auch ehrenamtlich zum Schutze der Gewässer. Die Gewässerführer stehen nun in den Startlöchern entlang der Wutach und der Quellregion Donau ihr Fachwissen weiterzugeben. "Informationen, Schutz und Sensibilisieren", stehen dahinter, wie Michael Koch vom Regierungspräsidium informierte. "Das Flusssystem ist Lebensraum für Mensch und Tier", so Koch, der bei der Prüfung einen großen Amethyst entdeckt hatte.
"Diese Ausbildung ist ein weiterer gemeinsamer kreisübergreifender Schritt, die einmalige Naturschutzregion Wutachschlucht, aber auch die Quellregion Donau für die Zukunft zu erhalten", unterstrich Löffingens Ehrenbürger Norbert Brugger, der im Namen des Kreistags die Aktion im Ehrenamt unterstützt. Bei der Ausbildung war auch Wutachranger Martin Schwenninger mit dabei, ebenso Klaus Steegmüller, der im Regierungspräsidium verantwortlich ist für Gewässerökologie und Oberflächengewässer.
Die neuen Gewässerführer haben nun alles im Gepäck, um Führungen von Kindern, Schülern, Jugendlichen und Erwachsenen anzubieten. Neben dem reichlichen Wissen gehörten auch Methoden der Umweltpädagogik zur Ausbildung.
Große Themenvielfalt
"Damit kann man die Gewässer in einem völlig neuen Licht sehen und der Natur den notwendigen Schutz bieten", so Norbert Brugger. Angeboten wird eine große Bandbreite an Themen vom Erforschen der Wasserlebewesen bis zur historischen Gewässernutzung. Wutach, Gauchach und die Donauquellregion können mit einer vielen Möglichkeiten aufwarten.
Seit 2003 werden in Baden-Württemberg die Gewässerführer ausgebildet. Derzeit sind mehr als 100 ausgebildete Gewässerführer an zehn Standorten unterwegs, um ihr Wissen weiter zu geben. Die Führungen variieren je nach regionalen Gegebenheiten vom Quellenerlebnispfad bis zu Wasser-Rallyes. Informationen im Internet: www.gewässerführer.de
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