Den Umgang mit dem Feuerlöscher demonstriert Gesamtkommandant Bernd Schwörer den Löffinger Viertklässlern, die sich bei der Brandschutzerziehung intensiv mit dem Thema Feuer und Feuerwehr beschäftigen. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: 52 Viertklässler bei der Brandschutzerziehung / Experten vermitteln viel Wissen

Die Löffinger Grundschüler wissen jetzt genau, wie sie sich verhalten müssen, wenn es brennt: Brandschutzerziehung stand bei den 52 Viertklässler der Grundschule Löffingen mit Außenstelle Göschweiler auf dem Stundenplan.

Löffingen. Keiner der Schüler wollte sich diesen Tag entgehen lassen, und so war die Vorfreude groß.

Aufklärungsarbeit: Im Notfall bei Feuer, Explosionen oder Unfällen richtig handeln zu können, ist schon für Erwachsene eine Herausforderung. Für Kinder sind die Hürden noch weitaus höher. Seit fünf Jahren leistet die Feuerwehr Löffingen in Zusammenarbeit mit der Grundschule hier eine besondere Aufklärungsarbeit.

Brandschutzerziehung: Feuerwehrfrau Sandra Schwörer aus Seppenhofen ist geradezu prädestiniert für diese Brandschutzerziehungen. Sie ist auch die Kontaktfrau zwischen Schule, Kindergarten und Feuerwehr. Ziel dieser Aktionen, so Gesamtkommandant Bernd Schwörer, ist eine kindgerechte Aufklärung, damit die Jungen und Mädchen im Gefahrfall handeln können. "Negativbeispiele zeigen, dass Kinder, die mit der Feuerwehr noch nie was zu tun gehabt hatten, im Notfall Reißaus vor den Rettern nehmen", sagt der Kommandant. Außerdem sind solche Aktionen auch wichtige Instrumente, um Kinder für die Jugendwehr zu begeistern.

Theorie im Schulunterricht: "Das Thema Feuer und Feuerwehr hat im Unterricht der Grundschule schon längst Einzug gehalten", sagt Lehrerin Dorothea Schlatter. "Das Thema ist sehr vielfältig und auch spannend", so die Lehrerin. Angefangen vom sorgfältigen Umgang mit Streichhölzern bis hin zum Absetzen eines Notrufs. Der handlungsorientierte Unterricht verlangt auch verschiedene Versuche, die nach der Brandschau sicherlich von den Kindern anders als im Vorfeld beurteilt werden. Gerade die Aufarbeitung nach dieser Brandschau sei für das Verstehen und die Nachhaltigkeit wichtig, informiert Schlatters Kollegin Janina Buss aus Göschweiler.

Aufklärung wichtig: Wissbegierig und voller Spannung kamen die 52 Viertklässler ins Feuerwehrgerätehaus. Hier wurden sie von Bernd und Sandra Schwörer, dem Leiter der Jugendfeuerwehr, Markus Müller und Heiko Fehrenbach (Kommandant Reiselfingen) erwartet. Nach der Aufklärungsarbeit ging es für die Kinder an vier Stationen.

Nachhaltige Experimente: Die Brandschutzerziehung ist mit Experimenten verbunden. Ganz spannend war die Fett-Explosion, der Umgang mit dem Feuerlöscher und zuvor die drei Faktoren, wie es überhaupt zu einem Brand kommen kann. Die weiteren Stationen waren zum einen das Absetzen eines Notrufes mit der Notrufnummer 112, das Verhalten im Brandfall und die Beurteilung und Wirkung von Feuer und Rauch. Ein wichtiger Part war dem Rauchmelder gewidmet. Hier sind die Kinder die Multiplikatoren in den Familien. "Wer erst einmal die Gefährlichkeit und Ausbreitung von Brandrauch kennt, der wird auch Rauchmelder als Lebensretter sehen", sagt Bernd Schwörer. Dann ging es in die große Halle, wo die Feuerwehrautos standen und jeder Probe sitzen durfte. Auch die Ausrüstung und Gerätschaften wurden von den kleinen Besuchern genau unter die Lupe genommen.