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Häuslebauern könnte architektonische Vielfalt geboten werden

Ungewohnte Töne schlugen einige Stadträte an, als der Gemeinderat jetzt den Planentwurf für das im Löffinger Ortsteil Dittishausen gelegene künftige Baugebiet "Wassersack II" behandelte.

Löffingen/Dittishausen. Sollte sich deren Position im weiteren Bebauungsplanverfahren durchsetzen, bekäme Dittishausen ein neues Wohngebiet, das Häuslebauern bauliche und architektonische Vielfalt eröffnet. Zunächst soll aber der Ortschaftsrat sein Meinungsbild skizzieren.

Nachdem Planer Ulrich Ruppel erläutert hatte, dass das weitere Bebauungsplanverfahren noch viele Optionen offenhalte, was beispielsweise den Zuschnitt der Grundstücke, aber auch die Ausgestaltung der örtlichen Bauvorschriften anbelange, meldeten sich neben anderen auch CDU-Stadtrat Martin Lauble und SPD-Fraktionssprecher Georg Mayer zu Wort. "Wir sollten die Vorgaben an die künftigen Bauherren aus dem Bebauungsplan und den übrigen Vorschriften möglichst wenig strikt halten, sondern – ganz im Gegenteil – eine möglichst breitgefächerte bauliche Vielfalt zulassen", meinte Lauble. Ähnlich sah das Mayer, der zudem zu bedenken gab: "Fassen wir Bebauungsplan und Bauvorschriften restriktiv, müssen wir bei den künftigen Bauanträgen mit einer Vielzahl an Befreiungsanträgen rechnen." Dazu müsse man kein Prophet sein, das belege die Erfahrung, so der langjährige Stadtrat.

Auf ein ungeteilt positives Echo stießen Martin Lauble und Georg Mayer mit ihrem Vorstoß allerdings nicht. Annette Hilpert, ihres Zeichens CDU-Stadträtin und Ortsvorsteherin von Dittishausen, wirkte jedenfalls alles andere als euphorisch und ließ durchblicken, dass zum Thema "bauliche Vielfalt" das letzte Wort noch nicht gesprochen sei.

Das Plangebiet "Wassersack II" ist gut zwei Hektar groß. Es schließt am Ortsrand an die bestehende Wohnbebauung an und erstreckt sich zwischen dem Appartementhaus-Areal und dem bestehenden Baugebiet "Wassersack". Erschlossen werden soll das projektierte Wohngebiet, indem die Feldbergblickstraße und der Wiesenweg nach Norden auf den Max-Rieple-Weg mit gleichem Querschnitt weitergeführt werden. Je nach Zuschnitt der Grundstücke sollen 25 bis 30 Häuser auf der Fläche Platz finden, vorrangig als Einzel- oder Doppelhäuser. Denkbar, aber bislang nicht angedacht, wäre auch der Bau von Mietwohnungen.