Peter Kunz, Leiter der Realschule Löffingen. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Real- und Werkrealschule kooperieren / Jede Schulart behält spezifischen Unterricht

Löffingen (gb). Ein Schulverbund zwischen der Realschule (RS) und der Werkrealschule (WRS) soll den Schulstandort Löffingen sichern.

"Dabei ist dieser Schulverbund keineswegs mit einer Gemeinschaftsschule gleichzusetzen", betont Peter Kunz, Leiter der Realschule. Neben der Standortsicherung soll dieses neue Konzept vor allem die individuelle Förderung der Schüler ermöglichen.

Viele Fragezeichen und Verunsicherung gibt es derzeit in der Bevölkerung bezüglich der neuen allgemeinen Schulpolitik, die ab dem kommenden Schuljahr – offizieller Schuljahresbeginn 1. August – eingesetzt werden soll. Aus diesem Grund rief der 61-jährige Realschulkonrektor und Schulleiter Peter Kunz zu einer Pressekonferenz.

Geplant ist am Schulbeginn 9. September ein Schulverbund zwischen Realschule und Werkrealschule, der sich allerdings nur auf die neuen Fünftklässler bezieht. Die bisher bestehenden Schularten sind von dieser Änderung nicht betroffen. Um den Standort Löffingen zu sichern sei dieser Schulverbund unumgänglich, so Peter Kunz.

Gemeinsam mit Gustl Frey, Rektor der Werkrealschule, hatte er ein schulisches Konzept zusammengestellt. Dieses wird aus einer organisatorischen Einheit bestehen, mit einem gemeinsamen Schulleiter, einem gemeinsamen Lehrerkollegium, einer gemeinsamen Hausaufgabenbetreuung und Lernförderungen, gemeinsamen Veranstaltungen und gemeinsame Nutzung der Räumlichkeiten. Diese führe zu Synergie.

Konzept speziell auf Löffingen zugeschnitten

Gemeinsam könne der Unterricht in den Fächern Musik, Sport und Religion erfolgen, gemeinsam können Tanzveranstaltungen oder SMV-Veranstaltungen durchgeführt werden, aber auch die schon bisher bestehenden Arbeitsgemeinschaften würden durch dieses neue Konzept verstärkt, so Peter Kunz. Ganz individuell haben sich die beiden Schulleiter und die Verantwortlichen auf ein für Löffingen zugeschnittenes Konzept geeinigt, da es keine offizielle Definition für einen Schulverbund gäbe, und dabei das im Baarstädtchen beliebte Fach Technik entsprechend verbessert.

Da die Werkrealschule weder einen Musikraum noch einen Musiklehrer hat, kann Musik nun in der Realschule unterrichtet werden. Der spezifische Unterricht nach Schularten wird beibehalten.

Während die WRS die Schüler auf die Berufsausbildung vorbereitet, setzt die RS auf die weiterführenden Schulen auch mit Start ins Berufsleben, allerdings nicht mit dem Schwerpunkt Technik.