Person: Beisetzung am Samstag, 23. Juni

Löffingen (pb). Löffingen trauert um Karl Götz, der im Alter von 84 Jahren in Dittishausen verstorben ist. "D’Götze Karle", wie man ihn kannte, entstammt einer Elektromeisterfamilie und so war es für Karl Götz selbstverständlich, das elterliche Geschäfte in Löffingen zu übernehmen und es zu einem angesehenen Handwerksbetrieb in den Jahren von 1958 bis 2009 in der gesamten Raumschaft zu etablieren. Der Elektromeister, der mit dem diamantenen Meisterbrief ausgezeichnet wurde, hat vielen jungen Menschen die Liebe zum Elektrohandwerk weiter vermittelt.

Der Verstorbene war ein Vorbild des Ehrenamts und engagierte sich in gleich mehreren Vereinen. Er war eine begeisterte Löffinger Hexe. Im Fünfergremium setzte er in der Fastnachtskulturlandschaft Akzente, so auch als Mitinitiator des Hexenballs. Er gehört auch mit zu den geistigen Vätern des Löffinger Städlefests und war auch im Schützenverein Dittishausen aktiv. Als seine Lebenspartnerin Monika 14 Jahre die Löffinger Waldbadgaststätte betreute, war Karl Götz als "Helfer für alle Fälle" immer an ihrer Seite. Doch seine größte Leidenschaft galt dem Fußball und hier dem FC Löffingen. Der Verstorbene hat den FCL maßgeblich geprägt als Spieler, Jugendleiter, Vorstand, Hausmeister oder Platzwart. Unter seiner Regie wurde der erste Löffinger Profispieler, Peter Karvouniaris, ins Baarstädtchen geholt. Durch seine Fußballschule gingen auch die späteren Profis Martin Braun und Markus Schuler.

Viele Verdienste

Karl Götz hatte einen Draht zur Jugend und so war er es, der die Jugendzeltlager einführte, die in Spanien und an der Nordsee stattfanden oder in große Stadien wie zu Schalke 04 führten. Karl Götz baute 1960 das erste Clubhaus im Hochschwarzwald.

Mit Karl Götz verliert nicht nur der FC Löffingen einen Mann mit Vorbildcharakter, sondern auch die Stadt Löffingen. Er war ein Handwerker mit einem großen Herzen für seine Mitmenschen.

Die Beerdigung von Karl Götz ist am kommenden Samstag, 23. Juni, nach dem Tauergottesdienst in der Dittishauser Kirche mit anschließender Urnenbeisetzung.