Am 1. Oktober wird die neue Arztpraxis im Hechthaus eröffnet. Winfried Grohmann aus Bonndorf wird mit seinem Ärzteteam für die kommenden zehn Jahre die ärztliche Grundversorgung im Baarstädtchen sichern. Bürgermeister Norbert Brugger (von links), Winfried Grohmann und der Vorsitzende der Baugenossenschaft, Werner Adrion, machen sich ein Bild. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Am 1. Oktober nimmt Gemeinschaftspraxis im Hechthaus die Arbeit auf  /  Erster Eindruck imponiert

Löffingen (gb). Während die ärztliche Grundversorgung im Hochschwarzwald gefährdet scheint, kann Löffingen – zumindest für die kommenden zehn Jahre – aufatmen.

Mit der neuen Arztpraxis von Winfried Grohmann im Hechthaus ist in Löffingen die medizinische Versorgung gesichert. Ab dem 30. September will Grohmann aus Bonndorf mit mehreren Ärzten die Grundversorgung sichern.

Mit der Eröffnung der Arztpraxis auf einer Fläche von 233 Quadratmetern werde auch der ländliche Raum gestärkt, freut sich Bürgermeister Norbert Brugger. Gleich zwei Glücksfälle kämen hier zusammen: zum einen die neu geschaffene Arztpraxis mit mehreren Ärzten, zum anderen die Baugenossenschaft, die das ganze Vorhaben ermöglichte.

Sie hat nicht nur die erheblichen Baukosten finanziert, sondern auch die Handwerker der Region – bis auf wenige Ausnahmen – beauftragt. Eine zwingende Forderung von Seiten des Arztes war die Barrierefreiheit in der Praxis, aber auch ein Aufzug für Patienten auf einer Trage. Erst jüngst bemängelten die Verantwortlichen des Hauses Lebensheimat, dass es in der Region kaum Aufzüge für Rollstuhlfahrer in Arzt- und Zahnarztpraxen der Region gäbe.

Beeindruckend ist der Blick in den zwölf Meter hohen Schacht des Aufzugs. Das Gesundheitszentrum ist mit drei Ärztezimmern ausgestattet, so dass theoretisch gleichzeitig drei Ärzte praktizieren könnten. Angedacht, so Winfried Grohmann, sei die Anwesenheit von zwei Ärzten in der Regel-Öffnungszeit. Für die Nachtdienste wurde ein extra Sozialbereich geschaffen.

Durch die zahlreichen Gaupen ist die Arztpraxis lichtdurchflutet. Auch wenn die Räumlichkeiten noch nicht fertig sind, ist der erste Eindruck imposant. Der großzügig gestaltete Empfangsbereich, das 25 Quadratmeter große Wartezimmer, das Behandlungszimmer, Labor, die sanitären Einrichtungen, eine Teeküche und die drei Sprechzimmer beinhalten das Konzept. Auch an die Sicherheit wurde mit einem zweiten Rettungsweg gedacht.