Der 1. März ist Stichtag für den Baubeginn auf dem Abschnitt Höllentalbahn-West. Foto: Bächle

Busse ersetzen mehrere Monate lang den Zugverkehr. Technische Anpassung notwendig.

Löffingen - Die Höllentalbahn soll attraktiver und schneller werden.  Kein Umsteigen zwischen Freiburg und Donaueschingen soll es mehr geben, moderne Züge, barrierefrei Bahnsteige und durchgehend elektrifiziert – so soll sich die Höllentalbahn einmal präsentieren. Am 1. März fällt der Startschuss zum Streckenausbau des Abschnitts Höllentalbahn West.

Für acht Monate wird der Abschnitt der Höllentalbahn West zwischen Freiburg und Titisee voll gesperrt werden. Vom 1. März bis zum 31. Oktober fahren Busse statt Züge. Während dieser Zeit wird erstmals im Bundesgebiet, so die DB Netz AG, eine App freigeschaltet. Hier können die Fahrgäste wichtige Informationen zum Projekt und zum Schienen-Ersatzverkehr erhalten.

Auf dieser 36 Kilometer langen Strecke zwischen Freiburger Hauptbahnhof und Bahnhof Titisee liegen die Bahnhöfe Kirchzarten und Himmelreich, die als erste nun den neuen Konzepten angepasst werden. Die Verbindungen weiter in Richtung Donaueschingen sind sogar noch bis zum Oktober 2019 gesperrt, auch hier übernehmen Busse den Transport der Fahrgäste.

Dieser Abschnitt hat eine Länge von 42 Kilometer. Er beginnt ab Titisee und führt über Rötenbach, Löffingen, Bachheim, Unadingen, Döggingen bis nach Donaueschingen. Der Stundentakt zwischen Neustadt und Donaueschingen soll in den Hauptverkehrszeiten bis zum Halbstundentakt verdichtet werden. Allerdings ist diese Umsetzung abhängig von den derzeit laufenden Ausschreibungen der Verkehrsleitungen.

Auf jeden Fall wird es einen Stundentakt zwischen Freiburg und Villingen geben. Nach der Umsetzung des Projekts gibt es in Bachheim und Unadingen künftig von allen Zügen des Stundentakts einen Halt. Der Bahnhof Neustadt soll in Zukunft halbstündig bedient werden.

Durch die Elektrifizierung der Höllentalbahn Ost müssen die Bahnübergänge am Schneekreuz und Bahnhofstraße technisch angepasst werden. Am Schneekreuz ist eine Erneuerung der Halbschranken, Lichtsignale und Verkehrsschildern vorgesehen, die Bahnübergangsanlage wird zudem mit einer neuen Sicherungstechnik ausgestattet. Hierzu wird der Straßenfahrbahnbereich im angrenzenden Bereich leicht verbreitert werden.

Der Bahnübergang an der Bahnhofstraße wird ebenfalls mit einer neuen Sicherungstechnik ausgestattet. Hinzu kommen die Erneuerung der Vollschranken, Lichtsignale, Verkehrsschilder sowie der Neubau von Geländern. Die Geländer sollen ein unzulässiges Überschreiten der Bahngleise bei geschlossenem Bahnübergang verhindern.

Neue Sicherungstechnik

Die Elektrifizierung erfordert eine Durchfahrtshöhe von 5,70 Meter zwischen Schienenoberkante und der Unterkante einer kreuzenden Brücke. Im Bereich Abschnitt Ost gibt es drei Straßenüberführungen mit einer zu geringen Durchfahrthöhe. Dies erfordert entweder eine Gleisabsenkung oder einen Brückenneubau.

Im Bereich Löffingen sind die Überführung Oberwiesenweg und Mühlensteig (Bachheim) betroffen.