In der Corona-Krise gibt es viele Menschen, die sich für andere engagieren wollen. Vor allem Einkaufen, Kinderbetreuung, Fahrdienst oder auch Tierbetreuung werden angeboten.Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Zahlreiche Bürger bieten ihre Hilfe an / Angebote von Fahr- und Einkaufsdienst bis zur Betreuung

Löffingen. In der Corona-Krise ist Solidarität gefragt, die in Löffingen vorbildlich praktiziert wird. Neun junge Menschen etwa wollen ihre Hilfe beim Einkaufen für Ältere einbringen, damit diese nicht aus ihren Wohnungen müssen. "Wir werden natürlich Handschuhe tragen und den Senioren nicht zu nahe kommen", informiert Laura Straetker. Auch zahlreiche andere haben sich gemeldet oder auf den sozialen Medien ihre Hilfe angeboten. So der ehemalige Stadtbaumeister Thomas Rosenstiel (Einkaufen, Fahrdienst), Mario Blümel, der zusätzlich noch PC-Hilfe anbietet und Claudia Schärmer, die noch Kinderbetreuung und Haustierhilfe offeriert. Auch der DRK-Sozialdienst in Unadingen kümmert sich um die Einkäufe, da der öffentliche Nahverkehr eingeschränkt ist. Nun möchte Bürgermeister Tobias Link durch die Stadtverwaltung den Aufbau einer Börse anbieten, um die Nachbarschaftshilfe zu strukturieren. Menschen, die Hilfe brauchen und Menschen, die Hilfe anbieten, können sich beim Bürgerbüro unter der Telefonnummer 07654/80 20 oder E-Mail hettich@loeffingen.de melden. "Was uns verbindet, ist der Wille etwas zu machen und zu helfen", so Link in seinem Aufruf.

Junges Team

Die 20-jährige Studentin Laura Straetker, die 21-jährige Auszubildende Reiseverkehrsfachfrau Antonia Hauger, der 20-jährige Sandro Hermann, der 19-jährige Auszubildende zum Industriemechaniker Phillip Walter Mariani (alle aus Löffingen), die 17-jährige Phyllis Self, Krankenschwester aus Bachheim, der 22-jährige Aaron Thorwirth aus Dittishausen, der 21-jährige Fabian Wiedner aus Neustadt, die 15-jährige Schülerin Alyssa Richter aus Döggingen und die 16-jährige Chris Mae Krachenfels aus Donaueschingen möchten vor allem älteren Menschen helfen, um für sie Einkäufe zu erledigen.

Möglichst kontaktlos

Geplant ist dabei ein möglichst kontaktloser oder kontaktarmer Umgang. "Wenn ich an meine Oma denke, die mir sehr nahe steht, dann muss man älteren Menschen einfach helfen", sagt Laura Straetker diesbezüglich. Sie ist unter Telefon 0173/5 77 39 56 erreichbar.