Am 27. Januar Thema bei der Bürgerversammlung / Löffingen kommt bis 2017 ohne neue Schulden aus
Löffingen (bo). Ein wenig Pathos begleitete die letzten Haushaltsberatungen in der Amtszeit von Bürgermeister Norbert Brugger. Auf der Tagesordnung standen die Feststellung des Jahresabschlusses des Eigenbetriebes Stadtwerke Löffingen für das Jahr 2012 und die Beratungen zum Haushaltplan inklusive Satzung für den Gemeindehaushalt und der Wirtschaftsplan der Stadtwerke Löffingen für das Jahr 2014.
Einstimmig genehmigte der Rat beide Werke, welche wie immer von Stadtkämmerer Artur Klausmann ausführlich vorbereitet waren.
Dem Eigenbetrieb Stadtwerke Löffingen ist es dank Modernisierungen in den vergangen Jahren gelungen, die Netzverluste bei Wasser und Strom deutlich zu verringern, was sich positiv auf die Rechnung auswirkt. Auch sollen aus dem noch relativ jungen Bereich der Nahwärme mittelfristig deutliche Gewinne hervorgehen. Noch ist das Netz im Aufbau. Eine Erweiterung und Verdichtung wird in einer Bürgerversammlung am Montag 27. Januar vorgestellt und diskutiert.
Einer, der die Erweiterung begrüßt ist Werner Adrion (FDP), der auf Grund der niedrigen Zinsen dafür plädiert die kostenintensive Netzerweiterung der Verdichtung von Anschlüssen den Vorzug zu geben. Manfred Furtwängler (CDU) hält indes in einem ersten Schritt eine Verdichtung auf Grund geringerer Netzverluste für eleganter. Rudolf Gwinner (FDP) fand als einer der ersten, die damals an die Nahwärme angeschlossen waren, nur lobende Worte. Martin Lauble (CDU) regte an, intensiver für die Nahwärme zu werben.
Im Bereich der Bäder ist es gelungen, den Verlust nicht zu erweitern und im Bereich Wasser eine Kostendeckung zu erzielen. Diese wird auch im Bereich Abwasser angestrebt, der auf Grund des hohen Investitionsvolumens der Vorjahre noch mit einem Minus von 140 000 Euro abschloss.
Im Rückblick ist Bürgermeister Norbert Brugger überzeugt, dass sich die Investitionen in "weiche und harte Standortfaktoren" für Löffingen in den letzten Jahren "positiv" auswirkten. Gelinge es diese Standortfaktoren zu pflegen und auszubauen, stünden die Chancen einer erfolgreichen Entwicklung für Löffingen gut. Der Schultes erinnerte a,n den Wettbewerb in dem sich das Baarstädtchen mit anderen Gemeinden befindet. "Wir stehen nicht schlecht da", verwies er zudem auf die Verkehrsanbindungen Bundesstraße und Schiene. Der letzte Haushalt seiner Amtszeit kalkuliert mit einem Volumen von 39 Millionen Euro und ermöglicht dem Gemeinderat, sich mit Dingen zu beschäftigen, von denen manch andere Gemeinde nur träumen kann. Bis mindestens 2017 ist keine Darlehensaufnahme mehr notwendig und die jährlichen Zuführungsraten in den Verwaltungshaushalt liegen bei rund 2,1 Millionen Euro.