Die Kreisfeuerwehren erhalten ein neues Löschwasser-Rückhaltesystem. Von links: Bernd Schwörer, Alexander Widmaier, Christof Blattmann, Stefan Kredler, Karl-Heinz Strecker, Dorothea Störr-Ritter und Bendikt Tröscher. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Moderne Technik kann auch bei Hochwasser eingesetzt werden

Löffingen (gb). Der Jahresbeginn zeigte, dass auch der Hochschwarzwald nicht vor Hochwasser gefeit ist. Schon im Sommer hatte die Löffinger Feuerwehr mit Kellern zu kämpfen, die nach Starkregen und Hagel vollgelaufen waren. Solche Unwettereinsätze werden die Feuerwehren im Landkreis immer mehr beschäftigen. Um hier gewappnet zu sein, hatte jüngst Landrätin Dorothea Störr-Ritter ein Löschwasser-Rückhaltesystem in Form eines Doppel-Kammerschlauchs mitgebracht, welches in Löffingen stationiert wird. Dieses System ersetzt 10 500 Sandsäcke oder 210 Tonnen Sand und kann sowohl zum Zurückhalten von Löschwasser, als auch zum Schutz vor Hochwasser eingesetzt werden. Diese flexible Barriere ist für die Feuerwehren aus Löffingen, Kirchzarten, Umkirch, Ehrenkirchen und Sulzburg gedacht. Der Doppel-Kammerschlauch hat eine Länge von 150 Meter und eine Stauhöhe von 35 Zentimeter. Vor allem der schnelle und flexible Einsatz ist von Vorteil. Für die 107 Feuerwehren und eine Werksfeuerwehr der 50 Gemeinden im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald eine zukunftweisende Investition. Die neue Technik erfordert eine weitere Fortbildung, doch die Wehrmänner sind bereit, sich stetig neuen Herausforderungen zu stellen.

Eine wichtige Basis ist die Jugendfeuerwehr. Insgesamt sind 1170 Jugendliche, davon 238 Mädchen, in den 47 Jugendfeuerwehren und acht Kinderfeuerwehren des Kreises aktiv. 139 Abgängen standen 256 Zugänge gegenüber. Der positive Trend zeigt sich auch bei den Mädchen, so gab es im vergangenen Jahr ein Plus von 66 Mädchen. Zur Statistik zählen auch 102 Musiker in den Spielmannszügen Kirchzarten, Neuenburg, Staufen und der Feuerwehrkapelle Ehrenstetten.