Seniorenorchester im Blasmusikverband mit neuem Vorstand / Anzahl der Leistungsabzeichen geht zurück

Von Gerold Bächle

Hochschwarzwald. Blasmusik ist auch bei der heutigen Jugend in, was die Zahlen beim Blasmusikverband Hochschwarzwald deutlich zeigen.Elf Bläserjugenden mit 1028 gehören dem Verband, der die Ausbildung als Schwerpunkt setzt. Dass man hier auf dem richtigen Weg ist, zeigen nicht nur die zahlreichen Jugendmusikerleistungsabzeichen, sondern vor allem mit dem neu gegründeten Verbandsjugendblasorchester setzte der Blasmusikverband ein beachtliches Zeichen.

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Bläserjugend im vergangenen Jahr wurde ein Verbandsjugendblasorchester gegründet, welches beim Jubiläumskonzert beeindruckte, freute sich der Präsident des Blasmusikverbands Markus Kleiser. "Das Projekt Verbandsjugendblasorchester habe das Jahr gekennzeichnet", erklärte der Vorsitzende der Bläserjugend Markus Bölle aus Reiselfingen. Das Konzert selbst sei eine Werbung für die Blasmusik gewesen, so Bölle. Dies sei vor allem dem Verbandsdirigent Götz Ertle zu verdanken, der nicht nur das Projekt ins Leben rief, sondern es auch hervorragend begleitete.

Die Fortbildung im Ausbildungsbereich wurde durch verschiedene Workshops und Weiterbildungen seitens des Verbands intensiviert. Obwohl viele Vereine das Jugendmusikerleistungsabzeichen als Eintritt in den Musikkörper sehen, gingen diese im vergangenen Jahr leicht zurück. So konnte Markus Bölle und seine Stellvertreterin Sandra Haage im Jahr 2011 121 Leistungsbzeichen in Bronze, zuvor waren es 160, und im Jahr 2009 sogar 167 überreichten.

Bei den Abzeichen in Silber war die Tendenz ebenfalls fallend, im Jahr 2011 absolvierten 56 Schüler das Abzeichen, im Jahr zuvor waren es noch 64. Das Jugendmusikerleistungsabzeichen (JMLA) in Gold ist sehr schwierig, leider besuchte im vergangenen Jahr kein Nachwuchsmusiker die Blasmusikakademie in Staufen.

Bei den Neuwahlen gab es keine Veränderung. Wiedergewählt wurde Sandra Haage (2. Vorsitzende) und Kassiererin Andrea Ketterer, die der Versammlung einen positiven Kassenbericht vorlegen konnte. Bereits im Vorfeld hatte das Seniorenorchester seine neue Führungsmannschaft gewählt, mit Vorsitzendem Albert Reich (Lenzkirch), Stellvertreter Hermann Vogt (Stegen), Kassier Manfred Waldvogel (Eisenbach), Schriftführer Oskar Menner (Neustadt).

Dirigiert wird das 41-köpfige Seniorenorchester, das traditionelle Blasmusik spielt, von Wolfgang Spiegelhalder aus Vöhrenbach.