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Vier Verletzte durch Kohlenmonoxid. Mit Rettungshubschrauber in Klinik. Vermutlich Kaminofen schuld. Zweistündiger Feuerwehreinsatz.

Löffingen - Das heimtückische Gas Kohlenmonoxid, das nicht nur bei Bränden entsteht, sondern auch aus undichten Öfen, Ofenrohren oder Kaminen entweichen kann, wurde in Löffingen beinahe einer Familie zum Verhängnis: Die Mutter und ein Sohn kamen mit dem Verdacht auf eine Kohlenmonoxid-Vergiftung in Krankenhäuser, auch zwei Rettungsdienstmitarbeiter mussten ambulant behandelt werden.

In der Nacht auf Montag gegen 2.15 Uhr war der Rettungsdienst zu einem Einfamilienhaus an der Karlstraße gerufen worden, weil die Frau und ein Sohn über Atembeschwerden klagten. Nach Hinweisen auf eine Kohlenmonoxid-Belastung in der Wohnung wurde die Feuerwehr Löffingen, die Polizei und der Schornsteinfeger verständigt.

»Bei Messungen durch den Rettungsdienst wurden bei der 41-jährigen Mutter und dem achtjährigen Sohn erhöhte Kohlenmonoxid-Werte festgestellt«, informierte Clemens Winkler, stellvertretender Leiter des Polizeireviers Titisee-Neustadt. Die Mutter wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen und der Sohn in ein Krankenhaus eingeliefert. Die 41-Jährige befindet sich noch in stationärer Behandlung. »Lebensgefahr besteht nicht mehr«, informierte Winkler.

Der Junge wurde bereits aus der ärztlichen Behandlung entlassen. Bei der 19-jährige Tochter und dem 40-jährige Vater wurden keine erhöhten Werte gemessen. Die Ersthelfer des Rettungsdienstes wurden nach ambulanter Behandlung in einem Krankenhaus wieder entlassen.

Die Ermittlungen zur Ursache der Kohlenmonoxid-Belastung übernimmt der Polizeiposten Löffingen. Im Fokus steht der Kaminofen. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Freiburg wird der zuständige Schornsteinfegermeister hinzugezogen.