Außergewöhnlich ist das Können des Göschweiler Musikers und Komponisten Tobias Wehrle an seinem Marimbaphon. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Bläserjugend Göschweiler feiert ihr Zehnjähriges / Kinder der Katharinenhöhe profitieren von Erlös

Einen zehnten Geburtstag der besonderen Art feierte die Bläserjugend. Die Jungmusiker luden nicht zu einer großen Party, sondern zu einem anspruchsvollen Kirchenkonzert ein, dessen Erlös sie an die Nachsorgeklinik Katharinenhöhe spendeten.

Löffingen-Göschweiler. Schon alleine der Auftritt der Bläserjugend, hier hatte Dirigent Jens Heringshausen ein abwechslungsreiches geschmackvolles Programm zusammengestellt, wäre für die Zuhörer ein akustischer Leckerbissen geworden.

Der Höhepunkt dieses Konzerts war der Auftritt von Tobias Wehrle mit seinem Marimbaphon und der Bläserjugend. Dieser moderne imposante Stil war mehr als beeindruckend. Um gemeinsam diesen Klangteppich des Marimaphons, der einen ungewöhnlichen Elektronik-Sound aufwies, zu präsentieren, hatte der Göschweiler Komponist Gottfried Hummel Stücke aus dem Projekt "Impressive Path" für die Bläserjugend arrangiert. Dirigent Jens Heringshausen hatte für diesen Part die Kapelle um ein Keyboard und Waldhörner erweitert. Diese gefühlvolle und klangvolle Musik spiegelte die facettenreiche Wutachschlucht in einer besonderen Art und Weise wider.

Das Programm führte die Gäste von dem Werk "Ode an die Freude", über die Konzertwerke "Highland Cathedral" und "Where Eagles Soar" zu Michael Jacksens "Heal the World". Die Anregung, an die Nachsorgeklinik Katharinenhöhe zu spenden, hatte die Musikerin Nadine Dresel, die dort ein Praktikum absolvierte. Die Vorsitzende der Bläserjugend, Hanna Albert, appellierte an die Besucher zugunsten der Rehabilitationsklink ordentlich zu spenden. "Wir sind sehr stolz auf unsere Jugend, die so ein Konzert auf die Beine stellt", würdigten Ortsvorsteher Manfred Furtwängler und Bürgermeister Tobias Link das Engagement.

Jugend unterstützt Jugend – so hätte man das Benefizkonzert beschreiben können. Zusammen mit dem Marimaphonkünstler Tobias Wehrle tauchten die Musiker die Herz-Jesu Kirche in einen erfüllenden Klangteppich. So füllte sich das Spendenkässchen, zu dem auch die Gemeinde und die Landfrauen, die zum Sektempfang auf dem Kirchplatz einluden, beisteuerten. Stolz war auch der Musikverein, so Vorsitzender Mattias Ketterer, auf den Nachwuchs, dem man vor zehn Jahren die eigene Plattform geschaffen hatte.