Solche Szenen wird es in dieser Saison im Löffinger Waldbad vorerst nicht geben. Das Bad öffnet zwar am 1. Juli seine Pforten für Badegäste, aber wegen der Corona-bedingten Abstands- und Hygieneregeln bleibt der Sprungturm gesperrt.Archiv-Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Saisonstart am 1. Juli / Digitales Ticket- und Einlassmanagement / Warteschlangen vermeiden

Die Stadtverwaltung Löffingen hat ihre Hausaufgaben gemacht und ein mit dem Gesundheitsamt abgestimmtes Hygienekonzept für das Waldbad aus der Taufe gehoben, das die Vorgaben aus der Corona-Landesverordnung für Sportstätten erfüllt.

Löffingen. Das Freibad wird, wie Bürgermeister Tobias Link bei der jüngsten Gemeinderatssitzung ankündigte, seine Pforten am 1. Juli für Badegäste öffnen können. Bürgermeister und Gemeinderat zeigten sich erfreut und dankbar, dass sich auf einen Aufruf der Stadt hin bereits knapp 30 ehrenamtliche Helfer gefunden haben, die Ordnerdienste im Bad übernehmen wollen.

Die angehende Stadtkämmerin Susanne Bohnenstengel skizzierte die Eckpunkte des Hygienekonzepts, insbesondere, was die Eintrittsmodalitäten anbelangt.

Besucherzahl: Es dürfen sich höchstens 540 Besucher gleichzeitig im Waldbad aufhalten, von denen wiederum maximal 79 das Schwimmer- und 85 das Nichtschwimmerbecken zur selben Zeit aufsuchen dürfen.

Einschränkungen: Einige Bereiche des Schwimmbad-Areals werden nicht zugänglich beziehungsweise gesperrt sein, darunter der Sprungturm und ein Durchgangsbecken. Komplett geschlossen werden die Duschbereiche, lediglich die Duschen der Durchgangsbecken können benutzt werden.

Eintritt: Die Stadt führt ein digitales Ticket- und Einlassmanagementsystem ein. Die Online-Buchung von Tickets ist sowohl über die städtische Internetseite als auch über die Homepage des Waldbades möglich. Tickets können online frühestens drei Tage vor dem geplanten Besuch des Freibads gekauft werden und sind zeitlich so gestaffelt, dass möglichst keine Warteschlangen am Eingangsbereich entstehen. Zwar besteht auch in begrenztem Umfang die Möglichkeit, Tickets im Eingangsbereich des Waldbads zu lösen, die Stadtverwaltung empfiehlt aber die Online-Variante: "Das vermeidet Schlangenbildung am Eingangsbereich und unnötig lange Wartezeiten", erklärt Susanne Bohnenstengel. Die Einführung des Online-Buchungssystems lässt sich Stadt rund 11 000 Euro kosten und übernimmt auch die Buchungsgebühren.

Datenerfassung: Die Corona-Verordnung schreibt die Erfassung der Daten der Gäste vor. Erfasst werden müssen Name und Vorname, Datum und Beginn des Besuchs, Telefonnummer und Adresse. Diese Daten dienen der Auskunftserteilung gegenüber Gesundheitsamt oder Ortspolizei. Sie werden vier Wochen nach Erhebung gelöscht. Bei der Online-Buchung von Tickets werden diese Daten als Teil des Bestellvorgangs erhoben. Auch Badegäste, die ihre Eintrittskarten vor Ort kaufen wollen, müssen diese Daten angeben.

Öffnungszeiten und Preise: Das Waldbad ist ab dem 1. Juli täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Mit Ausnahme der Familienkarte, die zwölf Euro kostet, gibt es ausschließlich Einzelkarten. Erwachsene zahlen vier Euro, Jugendliche, Schüler, Studenten und Behinderte 2,50 Euro. Die Abendkarte – Einlass ist ab 18 Uhr – schlägt für Erwachsene mit 2,60 Euro zu Buche, für Jugendliche, Schüler, Studenten und Behinderte mit 1,70 Euro.

Die Wiedereröffnung des Waldbads Löffingen steht und fällt mit einer ausreichenden Anzahl ehrenamtlicher Helfer, die die Einhaltung der Corona-bedingten Abstands- und Hygieneregeln überwachen. Wer sich als ehrenamtlicher Ordner engagieren und so dazu beitragen will, dass das Bad möglichst bis zum Ende der Freibadsaison geöffnet bleibt, kann sich direkt beim Bürgerbüro der Stadtverwaltung Löffingen am Rathausplatz, unter Telefon 07654/8 02 32 oder per E-Mail an buergerbuero@loeffingen.de melden.