Für ein Jahr werden kommissarisch Martin Scherer (links) als Vorsitzender und Benjamin Blatter als Schriftführer bei der Trachtenkapelle Göschweiler fungieren. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommissarischer Vorsitzender der Trachtenkapelle Göschweiler / Benjamin Blatter als Schriftführer

Von Gerold Bächle

Löffingen. Nachdem Jens Heringshausen als Vorsitzender und seine Ehefrau Ulrike als Schriftführerin zurückgetreten sind (wir berichteten), wird es bei der Trachtengruppe Göschweiler eine Übergangslösung geben. Martin Scherer wird kommissarisch als erster Vorsitzender und Benjamin Blatter als Schriftführer bis zu den Neuwahlen im kommenden Jahr fungieren. Unterstützung werden sie von der Vorstandschaft bekommen, wie der stellvertretende Vorsitzende Matthias Ketterer beteuerte. Dank des Engagements in der Vorstandschaft und im gesamten Verein werde man sicherlich diese nicht einfache Zeit überwinden können, denn das Ehepaar Heringshausen werde nach dem Austritt aufgrund ihrer langjährigen und sehr aktiven Vorstandsarbeit nicht einfach zu ersetzen sein.

Die Trachtenkapelle mit derzeit 34 Aktiven mit einem Durchschnittsalter von 29 Jahren ist ein Kulturträger mit großer Außenwirkung. Dies betonte Ortsvorsteher Manfred Furtwängler. Deutlich wurde dies durch den Bericht der Schriftführerin, die gleich 36 Veranstaltungen von Konzerten bis zum Christbaumverkauf und dazu noch 49 Proben aufzeigte. Der Probenbesuch liege bei guten 81,7 Prozent, wobei das Ziel zwischen 85 und 90 Prozent laute, so Dirigent Martin Szedlak. Dieses Ziel hätten die beiden jungen Musiker Patrick Ketterer und Fabian Mayer bereits erreicht, so der Dirigent.

Als sehr gut wurden die beiden Probenwochenenden mit dem neuen Dirigenten Martin Szedlak bezeichnet. Dank galt hier Petra und Werner Schonhardt, welche die Musiker kulinarisch verwöhnten. Bei den Probenwochenenden wurde auf dem neuen musikalischen Weg des Dirigenten ein großes Stück zurückgelegt, wie dieser berichtete. Der Erfolg bei den Konzerten war der Lohn für viel Arbeit und Engagement. Neue Literatur wurde gespielt, das Register umbesetzt und einer Stilrichtung neuer Raum gegeben, so "Flacke" (wie Szedlak in Musikerkreisen genannt wird). Dank galt hier auch Ewald Mayer und Vizedirigent Franz Gromann, der vor allem in Sachen Kirche und Kirchenliteratur der richtige Mann sei. Sehr gut sei es, so Martin Szedlak, die vier Jungmusiker mit einzubeziehen. Dazu kommen noch acht Zöglinge, davon fünf in der Blockflötengruppe. "Die Trachtenkapelle ist ein sehr aktiver und anerkannter Verein weit über die Heimatgrenzen hinaus", lobte Manfred Furtwängler. Vor allem die Jugendarbeit würdigte der Ortsvorsteher. Die Gemeinde stehe hinter dem Verein, dies zeige sich auch beim Zuschuss für die Trachten. Langeweile kommt auch im laufenden Jahr nicht auf, eine große Herausforderung ist das Wertungsspiel in Rötenbach.