Alleine aus Löffingen beteiligen sich 40 Ministranten und sechs Betreuer an der zwölften Internationalen Ministranten-Wallfahrt nach Rom, mit dabei auch Erzbischof Stephan Burger (Mitte) und Vikar Jan Lipinski (rechts). Foto: Seelsorgeeinheit Foto: Schwarzwälder Bote

"Heiß und anstrengend, aber ein unvergessliches Erlebnis", so beschreibt Susanne Hettich

"Heiß und anstrengend, aber ein unvergessliches Erlebnis", so beschreibt Susanne Hettich aus Unadingen den Ausflug nach Rom.

Eine logistische Meisterleistung vollbrachte das Organisationsteam der Erzdiözese Freiburg, das zur Ministranten-Wallfahrt nach Rom eingeladen hatte. 8500 Ministranten aus der Erzdiözese nahmen daran teil, die in über 75 Hotels untergebracht waren.

Insgesamt 140 Busse fuhren die Minis in die ewige Stadt, so Orga-Leiter Jakob Henkelmann, der sich auf ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeiter stützen konnte. Inmitten der zahlreichen Ministranten auch Erzbischof Stephan Burger. Mit ihm ein Eis essen zu gehen, war für die Löffinger Abordnung einfach nur toll.

Löffingen. Zusammen mit den Betreuerinnen Uschi Engesser und Uli Wehinger, ebenfalls aus Unadingen, sowie Edeltraud Koch aus Dittishausen, Vikar Jan Lipinski und Diakon Thilo Knöller begleitete Hettich die insgesamt 40 Ministranten aus Löffingen auf ihrer Reise in die Hauptstadt Italiens und dem Sitz des Vatikans.

Die Erzdiözese Freiburg hatte die Ministranten-Wallfahrt organisiert, und 8500 Messdiener machten sich unter der Gesamtleitung von Erzbischof Stephan Burger, der aus Löffingen stammt, mit dem Bus auf den Weg in die ewige Stadt.

Schon der Eröffnungsgottesdienst mit Bischof Gerber in der Kirche St. Paul vor den Mauern, eine der Papstbasiliken von Rom, war für den Löffinger Nachwuchs beeindruckend. Noch mehr begeisterte die Minis aber der Abschlussgottesdienst, zu dem Erzbischof Stephan Burger in Begleitung der Weihbischöfe Michael Gerber und H. Kirchhöfer kam.

Das Organisationsteam aus der Abteilung Jugendpastoral im Erzbischöflichen Seelsorgeamt hatte ein eigenes Veranstaltungszentrum in der Nähe des Petersplatzes aufgebaut und Roms zweitgrößte Basilika für die Gottesdienste mit eigener Veranstaltungstechnik ausgestattet. Selbstverständlich versahen die Ministranten der Erzdiözese den Dienst am Altar und auch eine Jugendband aus Freiburg bereicherte die Messe. Im Abschlussgottesdienst dankte der Freiburger Erzbischof Stephan Burger den Ministranten für ihren Dienst und "für das Zeugnis des Glaubens und der Verbindung mit Jesus Christus und seiner Kirche".

Nicht nur die Löffinger mussten über eine Stunde bei brütender Hitze am Sicherheitscheck anstehen, um bei der Papstaudienz auf dem Petersplatz dabei zu sein, sondern auch die insgesamt 45 000 deutschen und die 10 000 europäischen Ministranten aus 18 Ländern. Während manche Minis von der Baar das Glück hatten, relativ weit vorne mit dabei zu sein, hatten andere weniger Glück. "Doch die Atmosphäre hier war unbeschreiblich und beeindruckend", so Hettich.

Diakon Thilo Knöller zeigte sich als Kenner des antiken Roms und führte die Löffinger Truppe durch das Kolosseum. Das Wahrzeichen der Stadt Rom ist das Kolosseum, das größte Amphitheater der antiken Welt, das zu den sieben neuen Weltwundern zählt.

Weiter ging es ins Forum Romanum, die wohl wichtigste Ausgrabungsstätte des alten Roms. "Hier war früher das religiöse, wirtschaftliche und politische Zentrum", informierte Thilo Knöller. Nicht weniger viel zu erleben gab es in den Domitilla Katakomben. Sie enthalten auf vier bis zu fünf Meter hohen Etagen eingelassene Gräber aus dem ersten bis zum vierten Jahrhundert.

"Papstluft" schnuppern und dem Heiligen Vater ganz nah sein, hieß es beim Besuch von Castel Gandolfo. Die Päpste hatten hier ihre Sommerresidenz, so Vikar Jan Lipinski. Vor zwei Jahren erklärte Papst Franziskus, dass er das Schlösschen nicht mehr als Sommerresidenz nutzen werde. Seitdem ist es als Museum zugänglich gemacht worden.

Nach so viel schweißtreibender Kultur lockte der Lago Albano zum Schwimmen, Abkühlen und Chillen. Dann noch schnell ein paar Souvenirs gekauft, und schon ging es wieder auf die 15-stündige Heimreise.