Bürgrmeister Tobias Link, hier im Kreis der Stadtmusik, versprach die Rahmenbedingungen für eine wachsende Wirtschaft im Baarstädtchen zu bieten (oben). Zahlreiche Firmen präsentierten sich mit ihren Produkten (rechts, oben) und auch die Geselligkeit kam für die Besucher nicht zu kurz. Fotos: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Leistungsschau demonstriert eindrucksvoll die Wirtschaftskraft des Baarstädtchens

Löffingen (gb). 76 Aussteller, darunter 26 Ausbildungsbetriebe, ein unterhaltsames Rahmenprogramm, ein Treffpunkt für Jung und Alt – all dies bot die 5. Löffinger Leistungsschau.

Ein breites Spektrum, welches die Wirtschaftskraft nicht nur im Baarstädtchen, Friedenweiler und Eisenbach demonstrierte, sondern auch eine Plattform für Firmen aus der Baar und dem Hochschwarzwald war. "Wir bieten Zukunft" – so das Motto der Leistungsschau, welches verpflichtet und vom Wirtschaftsverbund mit der Integration einer Ausbildungsmesse realisiert wurde.

Für den ehrenamtlichen Geschäftsführer Werner Schonhardt ein weitere beachtlicher Meilenstein als "Macher der Leistungsschau". "Ohne ihn würde dieses Groß-Event so nicht laufen", betonte der Vorsitzende des Wirtschaftsverbunds Dieter Köpfler, der die Premiere seiner ersten Leistungsschau perfekt meisterte.

Auch für den Löffinger Bürgermeister war die Eröffnung dieser 5. Leistungsschau Premiere und das Motto verpflichtend. "Löffingen wird seiner Verpflichtung nachgehen, gute Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Wirtschaftskraft zu stärken und die wirtschaftlichen Defizite abzubauen", so sein versprechen.

Hierzu zählte auch die Erweiterung des Gewerbegebiets bis hin zum flächendeckenden Breitbandangebot. Allerdings - und dies galt für die Kreis-, Landtags- und Bundestagspolitiker – müsse ein hervorragendes Verkehrskonzert und hervorragende Verkehrswege geschaffen werden. Dies unterstrichen die Bürgermeister Josef Matt, Alexander Kuckes und Armin Hinterseh.

Die parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter sprach von einer gut organisierten, vielfältigen Gewerbemesse, hinter der engagierte Menschen wie der Wirtschaftsverbund stehe. Dieser hätte ein beachtliches Netzwerk geschaffen, in der sich vom Handwerker bis zum Landwirt von der Industrie bis zu den Freiberuflern sich alle wiederfinden würden. Die Leistungsschau demonstrierte die gewaltige Wirtschaftskraft, die fast ausschließlich vom Mittelstand geprägt sei. Diesen Mittelstand gelte es zu stärken, denn sie seien der Garant für unseren Wohlstand und die Zukunft der Jugend. 90 Prozent des Mittelstands mit unter 20 Mitarbeitern würden 90 Prozent der Jugendlichen zu Fachkräften ausbilden. Die Löffinger Leistungsschau sei eine Chance für die Jugendlichen und die Betriebe und als Alleinstellungsmerkmal von großer Bedeutung für Löffingen. Eine solche Plattform zeichne den Wirtschaftsverbund aus, der sich zum Ziel gemacht hat, neue Wege zu gehen, um die Tradition mit dem Modernen zu verbinden. So galt ihr Appell auch den Handwerker der Region, sich in Sachen Energiewende und Energie-Effizienz innovativ einzusetzen. Reinhold Pix nutzte die Eröffnung zur Wahlanalyse mit der gewagten These, dass Löffingen im Herzen grün sei. Dies wollte Norbert Brugger nicht ganz so stehen lassen, wohl aber zukunftsorientiert und mit der Forderung der B31-Ausbau (Falkensteigtunnel) und der Elektrifizierung von Neustadt nach Donaueschingen. Dabei hofft er auf den Bestandschutz des Dögginger Tunnels, denn ein Neubau wäre nicht finanzierbar. Applaus gab es für die Behauptung, dass Löffingen – erst recht nach der Erzbischofswahl – jetzt kirchlich, politisch und wirtschaftlich im Zentrum Europas liege. Mit dem Badner-Lied setzte die Stadtmusik Löffingen auch einen musikalischen Patriotismus ans Ende einer gelungenen Eröffnung. Gemeinsam ging es auf den Rundgang durch die Leistungsschau in den Schulen, der Festhalle, der Dreifeldsporthalle und auf dem großen Freigelände.