Der 40. Geburtstag der FDP Löffingen wird im kleinen Rahmen bei einer Rathausführung begangen. Dabei sind Hubert Katla (von links), Ekkehard Marx, Ernst Pfister, Rudolf Gwinner, Isabell Messmer, Michael Theurer, Bürgermeister Tobias Link, Christine Pfister, Werner Adrion und Paul Siefert. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Parteien: FDP gestaltet die Stadtpolitik aktiv mit / Seit Jahren zweitgrößte Fraktion im Gemeinderat

Es war kein großes Fest, welches die Liberalen feierten. Vorsitzender Werner Adrion lud zum Empfang ins neu sanierte Rathaus ein und anschließend zum Besuch in den Freizeitpark Tatzmania.

Löffingen. Nach einem Rundgang mit vielen Informationen durch Bürgermeister Tobias Link konnten sich Michael Theurer, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, und der ehemalige baden-württembergische Wirtschaftsminister Ernst Pfister ins goldene Buch der Stadt eintragen.

Auf Bundes- oder Landespolitiker konnten die Löffinger Liberalen immer zählen, andererseits wurden auch in Löffingen für Landtags- und Bundestagswahlen Stimmen für die FDP geholt. Nicht nur Ernst Pfister, der auch Ehrenpräsident des Handharmonikaverbands ist, stellte in Löffingen immer wieder sein musikalisches Talent unter Beweis, auch Politiker wie Walter Döring, Ernst Burgbacher oder Ulrich Goll konnte man bei Veranstaltungen im Baarstädtchen antreffen. Nun kam auch Michael Theurer ins Baarstädtchen und zeigte sich vor allem vom Rathausumbau begeistert. "Es wäre sehr schade, hätte man diese historische Stätte nicht saniert und dabei den Geist von einst eingefangen", informierte Michael Theurer, der als ehemaliger Oberbürgermeister von Horb und um die Probleme der Städte weiß. Die Antwort von Ernst Pfister sorgte für Erheiterung: "Löffingen ist und war uns schon immer lieb und teuer".

Die Freidemokraten könnten in diesem Jahr eigentlich gleich drei Feste feiern. Zum einen die Gründung vor 40 Jahren im Gasthaus "Hirschen" in Seppenhofen, zum andern 70 Jahre FDP/FW Listenverbund und nicht zu vergessen die 20-jährige Vorstandstätigkeit von Werner Adrion, der den Posten 1998 von Hubert Katla übernahm.

Der Blick in die 40-jährige Geschichte der FDP lässt staunen: So stellt der Ortsverband nicht nur die zweitgrößte Fraktion im Löffinger Gemeinderat hinter der CDU, sondern gehört auch zu den Hochburgen der Landes-Liberalen. 1968 zog der Göschweiler Bürgermeister Ernst Rudigier in den baden-württemberigschen Landtag ein. Kreisräte des Ortsverbandes waren Edmund Laufer, Ernst Rudigier aus Göschweiler, und Ekkehard Marx aus Unadingen und seit 2004 Rudolf Gwinner. Vieles wurde von den Liberalen im Kreistag und im Gemeinderat angestoßen, zuletzt die Elektrifizierung der Höllentalbahn.

Ins Leben gerufen wurde der Ortsverband der Liberalen am 11. September 1978 im Gasthaus "Hirschen" in Seppenhofen. Maßgeblich beteiligt waren Klaus Rösch, Günter Mies, Hermann Reichert, Peter Diehr und Theo Walz. Als Vorsitzender wurde Huber Katla gewählt, Stellvertreter Peter Diehr, für die Finanzen war Theo Walz zuständig, für die Öffentlichkeitsarbeit Hermann Reichert und als Beisitzer fungierten Ekkehard Marx, Johann Kessler, Willi Schropp, Josef Frei, Fritz Müller und Gerhard Raufer.

Doch nicht nur das Jahr 1978 ist prägend, die Geschichte der Löffinger Liberalen beginnt bereits im Jahr 1948 unter der Parteibezeichung DP. Für sie zog der Sonnenwirt Wilhelm Faller in den Gemeinderat. Für die Landwirte war es Edmund Laufer, der 1965 bis 1975 zum Bürgermeister Löffingens gewählt wurde.