Löffingen präsentiert 13 Programmpunkte
Von Gerold Bächle
Löffingen. Seit elf Jahren enden mit der Gemeinschaftsausstellung die Kunstschauen des Jahres, so auch am kommenden Sonntag, 13. November.
Einmal im Jahr, so erklärt die Vorsitzende Brigitte Leber, präsentiert sich gemeinsam der Kunstverein, um der kunstinteressierten Bevölkerung eine Werkschau des Vereins zu bieten. "Dieser Kontakt ist auch für die Künstler sehr wertvoll, ein Feedback sozusagen."
13 Künstler werden ihre Werke vorstellen, eine bunte Mischung der Malerei, Grafik und Fotografie. Als Neulinge werden erstmals Walter Kolbow und Paul Wassiliadis mit dabei sein. Der in Memmingen geborene Wassiliadis beschäftigt sich seit 1976 mit der Kunst der Malerei. Für ihn gilt besonders der Begriff vom künstlerischen Spielraum. Er spielt mit der Fläche, der Form, den Farben, aber auch der der Fülle der Details.
Walter Kolbow lebt in Falkau, studierte an der Hochschule für Bildende Kunst in Berlin und ist seit 1968 selbstständiger Grafik Designer. "Der Mensch und die Natur sind für mich die Hauptimpulse meines kreativen Schaffen", so beschreibt die Vorsitzende des Löffinger Kunstvereins ihre Malerei und Zeichnungen. Das Spiel der Farben im Wechselspiel zwischen Betrachter und Künstlerin.
Eva Baumgartl wird ihre Grafiken vorzeigen ganz nach ihrem Motto "der Betrachter sollt nicht passiv konsumieren, sondern selbst aktiv mitdenkend mitwirken“". Die Werke von Irene Huber aus Döggingen "sind Zeugnisse meiner Naturverbundenheit", die Motivation ihres Schaffens sei die Schöpfung in ihrer Einzigartigkeit. Blumen, Stillleben, Landschaften, Menschen einige der vielen Werke, welche Ulrike Fritsch, die sich nicht nur als Künstlerin, sondern auch seit vielen Jahren als Vorstandsmitglied einbringt, den Menschen nahebringt. Klar und deutlich ihre Sprache und doch gefühlvoll und voller Hingabe. Ebenfalls keine Unbekannte ist die Malerin Irene Büche. In der Reduktion auf das Wesentliche fixiert sie den Ursprung ihrer künstlerischen Aussage, die in vielfältigen Formen hervortritt, so die Kunsthistorikerin Anke Schmich.
Vor allem auf Aquarell und Acrylbilder spiegelt sich die die Motivwelt von Renate Hall aus Donaueschingen. Farbenfrohe Kunstwerke und Techniken, welche die Vielfältigkeit der Künstlerin zeigen. Blumen sind ein unerschöpfliches Thema für Karin Hengstler, die mit unterschiedlichen Motiven und Ideen ihre Gefühle zum Ausdruck bringt. Vielfältig-kreativ ist auch die Löffinger Künstlerin Erika Gothe van der Zwaag, die mit Farben und Formen spielt und dabei den Betrachter gefangen hält. Der abstrakten Malerei, in der Licht und Raum sich manifestieren, hat sich Manfred Dahm verschrieben.
Die Fantasie bekommt mehr Raum, so könnte man die Werke von Heinrich Graf bezeichnen, der die Spur des Menschen sucht, um dessen Verborgenes zu wecken. Die Kunst nicht mit Pinsel und Farbe, sondern mit dem Objekt ist das Steckenpferd von Günter Leber. "Meine Fotografien in Markotechnik zeigen die Natur im Kleinen mit ihrer geheimnisvollen Formen- und Farbenwelt", erklärt der ehemalige Rektor der Löffinger Realschule.