Die Stadtwerke Löffingen haben im vergangenen Jahr Investitionen in einer Gesamthöhe von rund 2,67 Millionen Euro getätigt. Der Betriebszweig Bäder, zu dem auch das Waldbad gehört, bleibt der große Verlustbringer in der Bilanz der Stadtwerke. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Jahresabschluss: Stadtwerke erzielen 2222 Euro Gewinn

Löffingen (tom) Mit einem Gewinn von 2222 Euro haben die Stadtwerke Löffingen mit ihren Betriebszweigen Stromversorgung, Wasserversorgung, Nahwärme, Blockheizkraftwerke, Bäder und Breitbandversorgung das Geschäftsjahr 2017 abgeschlossen.

Zum positiven Gesamtergebnis trugen der Betriebszweig Stromversorgung mit einem Plus von 322 600 Euro, die Blockheizkraftwerke mit rund 63 300 Euro, die Nahwärme mit 34 780 Euro und die Wasserversorgung mit 3130 Euro bei. Rote Zahlen schrieben dagegen die Betriebszweige Bäder mit einem Minus von 413 400 Euro und die Breitbandversorgung mit einem Verlust von 8239 Euro.

Das geht aus dem Jahresabschluss 2017 hervor, den Stadtkämmerer Artur Klausmann dem Gemeinderat präsentierte und den das Gremium in der Folge absegnete.

Investitionen haben die Stadtwerke Löffingen im vergangenen Jahr in einer Gesamthöhe von rund 2,67 Millionen Euro getätigt. Davon entfielen rund 1,6 Millionen Euro auf die Breitbandversorgung, rund 406 500 auf die Nahwärme, rund 127 000 auf die Stromversorgung und rund 40 350 Euro auf die Bäder.

Rund 29,75 Millionen Kilowattstunden Strom haben die Stadtwerke im Jahr 2017 an Tarif- und Sonderkunden verkauft. Die neun städtischen Photovoltaikanlagen lieferten einen Ertrag von 420 300 Kilowattstunden. Ins Nahwärmenetz eingespeist wurden rund 9,02 Millionen Kubikmeter Wärme, davon jeweils knapp 3,4 Millionen Kubikmeter durch die Biogasanlage auf dem Haslachhof und das Blockheizkraftwerk in der Kesselstraße. Die Hackschnitzelanlage lieferte rund 1,07 Kubikmeter zu, der Gasspitzenkessel rund 1,3 Millionen Kubikmeter. Rund 457 600 Kubikmeter Wasser wurden letztes Jahr in das Löffinger Ortsnetz eingegeben.

Der Betriebszweig Bäder bleibt der große Verlustbringer in der Bilanz der Stadtwerke. Sie haben im vergangenen Jahr ein Minus von 413 400 Euro eingefahren, wovon rund 189 000 auf das Waldbad Löffingen und rund 187 000 Euro auf das Hallenbad Dittishausen entfielen. Beim Waldbad stehen Erlöse von rund 63 000 Euro – davon rund 59 600 Euro aus Eintrittsgebühren – Aufwendungen von rund 252 000 Euro gegenüber.

Mit Blick auf die Bereitstellung von Infrastruktur für die Löffinger Bevölkerung seien die Stadtwerke von entscheidender Bedeutung, betonte Bürgermeister Tobias Link. Die Stadtwerke könnten, so Link weiter, auf Dauer nur dann Bestand haben, wenn die Bürger das Leistungsangebot möglichst umfangreich in Anspruch nähmen. Kundenpotenzial, das es noch zu heben gilt, sehen Bürgermeister und Gemeinderat vor allem in den Bereichen Stromversorgung, Nahwärme und Breitbandversorgung. Mit Blick auf die Stromversorgung will man in den Ortsteilen Reiselfingen, Göschweiler und Bachheim verstärkt Kundenwerbung betreiben. Mit Infoveranstaltungen und Flugblättern, in denen auch auf die Funktion der Stadtwerke für die Versorgung der Einwohner eingegangen wird, ließen sich nach Ansicht der Stadträte Georg Mayer (SPD) und Manfred Furtwängler (CDU) neue Stromkunden gewinnen. Was die Breitversorgung anbelangt, sei es überaus wichtig, dass möglichst viele Löffinger zum Anbieter Stiegeler wechseln, erklärte Bürgermeister Link.