Über 500 Zuschauer verfolgen im Löffinger Stettholz die Enduro-Challenge des Automobilclubs Löffingen, bei der die Fahrer viel Staub aufwirbeln. Fotos: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Enduro-Challenge: 24 Fahrer treten an / Mathias Reichmann aus Pfohren holt den Sieg

Qualität stand vor Quantität bei der Enduro-Challenge in Löffingen am Wochenende. So kam unter anderem das hoffnungsvolle Talent aus Radolfzell, der 16-jährige Marvin Meck, zum Motorrad-Event ins Baarstädtchen.

Löffingen. Die Enduro-Challenge, zu welcher der Automobilclub Löffingen eingeladen hatte, forderte den Fahrern einiges ab. Doch auch das Publikum kann hier mitfiebern. Weit über 500 Zuschauer verfolgten das Spektakel, welches über Stock und Stein und zahlreiche Hindernisse ging.

Zwar starteten diesmal nur 24 Biker, im vergangenen Jahr waren es noch 38, doch dafür kamen junge Talente. So der erst 16-jährige Marvin Meck aus Radolfzell, der schon zu den Top-Fahrern im Jugendbereich der Cross-Country-Racings gehört. Aus der Schweiz kam dieses Jahr nur Simon Mathys aus Zürich. Erstaunlicherweise drängten sehr viele junge Teilnehmer auf die Challenge. Trotzdem sei dieses Spektakel für alle Generationen, informierte Sprecher Christian Echsle. Der älteste Teilnehmer war der 59-jährige Martin Baumgartner aus Bonndorf. Mit Anette Reichmann stieg auch eine Frau auf ihr Motorrad.

Rainer Zepf hatte sein abgeerntetes Feld nicht nur zur Verfügung gestellt, sondern war auch unter den Teilnehmern anzutreffen. Auf dem Stoppelfeld wurde ein 800 Meter langer Rundkurs mit spektakulären Hindernissen eingerichtet. Gespickt mit Hindernissen aus Traktor-Reifen, Waschbrett oder der Steilkurve hatten die Fahrer einen anspruchsvollen Kurs zu bewältigen. Glücklicherweise gab es dabei keine nennenswerten Unfälle, und das Rote Kreuz konnte ohne Arbeit die Rennen mitverfolgen.

Die Veranstaltung wurde ergänzt mit der Burnout-Party. Hier konnten die Reifen zum Glühen gebracht werden. Dazu gab es im Festzelt – für das leibliche Wohl war Karlheinz Maier verantwortlich – entsprechende DJ-Musik. Da die Resonanz nicht so groß war, wird man wohl im nächsten Jahr auf das "Reifen-Glühen" verzichten.

Gefahren wurde im Vierer-System, so dass bis zu den Semifinals immer vier Fahrer auf die Strecke gingen. Martin Laufer hatte für die besten fünf Biker je einen Pokal gestiftet. Sieger wurde Mathias Reichmann aus Pfohren vor Marvin Meck aus Radolfzell, Alexander Kienzler aus Hammereisenbach und Johannes Schloms aus Blumberg-Fützen. Die besten Löffinger Fahrer waren Florian Maier, Markus Wolber und Marian Maier. Das sonnige Wetter sorgte für ordentlich Staub, was eine ähnliche Atmosphäre wie bei der Rallye "Paris-Dakar" ins Stettholz brachte.