Floßbachanlage: Geschichte auf der Spur

Löffingen-Friedenweiler. Mitten im Wald zwischen Löffingen und Friedenweiler liegt das Kleinod "Floßbachanlage". Vor vielen Jahren wurde diese geschichtsträchtige Anlage im Rahmen des Tag des Denkmals wieder in den Blickpunkt der Bevölkerung gesetzt. Gemeinsam hatten beide Gemeinden Löffingen und Friedenweiler die Anlage hergerichtet. Nun ist die Floßbachanlage in die Jahre gekommen und bedarf wieder einer Sanierung. Die Senioren aus Friedenweiler/Rötenbach haben diese ehrenamtliche Arbeit übernommen und das Wehr instand gesetzt, sowie den Kanal verstärkt. Das notwendige Material hat die Gemeinde Friedenweiler gestellt.

1992 wurde die Floßbachanlage restauriert. Es war der Löffinger Förster Klaus Kinast und der Hinterzartener Theo Gremmelspacher, welche das Kleinod damals entdeckten.

"Die Floßbachanlage hat eine interessane Kanalbauweise des späten Mittelalters", hatte Achrichtekt Theo Gremmelsbacher damals schon erklärt. Glücklicherweise konnte mit finanzieller Unterstützung durch den Naturpark Südschwarzwald die Anlage restauriert werden.

Über den Floßbach wurde das notwendige Holz geflößt. Das Gewässer war zur damaligen Zeit die einzige Möglichkeit zu transportieren. Die Floßbachanlage ist die einzige im Umkreis der Wutach, die noch erhalten ist. Sie wurde im 18. Jahrhundert erbaut, da der Fürst zu Fürstenberg dringend Holz aus dem Klosterwald für die Donaueschinger Bevölkerung als Brennholz benötigte.

Bei der Sanierung 1992 wurde der 600 Meter lange Kanal wieder aufgebaut. Heute ist kaum noch etwas von der Handarbeit erhalten. Viele Arbeitsstunden haben die Senioren schon seit vergangenem Sommer geleitet, um die Floßbachanlage im Klosterwald wieder herzustellen. Heimatforscher Rudolf Gwinner hatte schon 2015 im Hinblick auf das Jubiläum in Löffingen und Friedenweiler angeregt, die Anlage in die Festlichkeiten mit einzubeziehen.