Rotes Kreuz: Nachwuchs lernt Umgang mit Vierbeinern / Einführung in Erste Hilfe

Löffingen. Hunde wie die der Besuchshundegruppe der Ortsgruppe Löffingen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sind Türöffner für manche Kinder-Seele. Beobachten konnte man dies beim Besuch von 14 Jungen und Mädchen. War manch ein Kind anfangs noch schüchtern und introvertiert, so änderte sich dies urplötzlich, als die Hunde ins Spiel kamen.

Da tauten die Kinder auf, erzählten und spielten mit den Hunden, ein einschneidendes Erlebnis für alle. Anke Fuchs, Katja Franke, Helga Missfelder-Faller und Hannelore Kleiser hatten für die Hunde viele Leckerli mit dabei, die der Nachwuchs an Nexus, Gina, Senta, Laika, Fea und Hermes verteilen durfte. Respekt und Kennenlernen waren vor dem gemeinsamen Spaziergang angesagt. Das Verhalten der Hunde, gerade gegenüber Kranken, Senioren, Menschen mit Handicap oder Kindern, ist nicht zu unterschätzen, doch es gilt auch einiges zu beachten. Hundeexpertin Katja Franke hatte vor dem Spaziergang für die kleinen Besucher viele Tipps, wie man mit Hunden umgeht, wie man sie streichelt oder füttert. "Wichtig ist es, keine hastigen Bewegungen zu machen", erklärte sie. Geduldig ließen sich die Verbeiner streicheln und gingen an der Leine.

Verbunden war der Besuch im DRK-Heim mit einer kindgerechten Einführung in Erste Hilfe. Die Teilnehmer legten verschiedene Verbände an, lernten die stabile Seitenlage und auch das Absetzen des Notrufs unter der Nummer 112. Dabei gilt es die fünf Ws nicht zu vergessen – wie die Finger einer Hand: Wo ist etwas passiert, was ist passiert, wie viele Verletzte, welche Verletzungen und ganz wichtig warten auf Rückfragen.

Am Altersheim, an der Schule und beim Jahn-Denkmal wurde eine Erste-Hilfe-Station eingerichtet. Der zweite Höhepunkt war der Rettungswagen, den die Kinder besuchen und untersuchen durften. Das Rote Kreuz Löffingen hat sich schon lange zur Aufgabe gemacht, die Erste Hilfe für den Nachwuchs in Kindergärten und Schulen anzubieten, ebenso beim Ferienprogramm. Aktiv ist auch das Jugendrotkreuz. Hier lernen die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen sechs und elf Jahren nicht nur die Basis für die DRK-Arbeit, sondern auch soziale Kompetenz.