Jugendreferentin Tanja Denzel, Micha Bächle und Gustl Frey laden heute zum JTag der offenen Tür ein. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Eigeninitiative und Hartnäckigkeit führt Initiatoren zum lang ersehnten Ziel

Löffingen (gb). Ein Treffpunkt für Jugendliche ist vor zehn Jahren aus dem ehemaligen Werkraum der Löffinger Werkrealschule entstanden. Der Jugendförderverein feiert gemeinsam mit dem Jugendreferat am heutigen Samstag das doppelte Jubiläum: zehn Jahre Jugendraum und zehn Jahre Jugendförderverein. Im Sommer 2002 riefen die Jugendlichen Micha Bächle, Sara Keller, Matthias Wehrle und Marina Schreiber ihre Alterskollegen zu einer Versammlung zusammen, um das Thema Jugendraum anzugehen. Damals gab es keine Möglichkeit für die jungen Leute aus der Kernstadt, sich ungezwungen zu treffen.

Aus dieser ersten Jugendversammlung entstand dann die Gruppe "Jugend-Aktiv Löffingen", Micha Bächle wurde zu ihrem Sprecher gewählt. Die Ziele waren klar: Schaffung eines Jugendraums und der Stelle eines Jugendreferenten bei der Stadt. Doch bis es soweit war, galt es viele Hürden im Gemeinderat zu nehmen. Die Jugendlichen ließen sich nicht entmutigen, und schließlich wurde der Jugendförderverein Löffingen am 14. November 2003 gegründet. Der Gemeinderat hatte dies zur Auflage gemacht.

Der junge Verein mit dem Vorsitzenden Gustl Frey packte das Projekt Jugendraum an und gestaltete den Werkraum der Werkrealschule um. Hunderte von Arbeitsstunden wurden investiert, Land und die Stadt gaben Zuschüsse. Am 8. Mai 2004 erfolgte die offizielle Einweihung. Bis 2007 betreuten die Mitglieder den Jugendraum komplett ehrenamtlich, ab 2007 wurde die erste Jugendreferentenstelle geschaffen und von der Stadt bezahlt. Auf die Jugendreferenten Inka Hollinger (2007 bis 2009) folgten Claudia Matthaeas (2009 bis 2012), Matthias Weiß (2012 bis 2013) und seit 2013 Tanja Denzel.

Gemeinsam wird heute doppelte Jubiläum mit einer kleinen Feier und einem Tag der offenen Tür begangen. Besonders wichtig war den Organisatoren Gustl Frey und Micha Bächle vom Jugendförderverein und Jugendreferentin Tanja Denzel, dass an diesem Tag auch Jugendliche eine Rolle spielen. Sie werden nicht nur zwei Tänze darbieten, sondern auch ihre Ansichten zum Jugendraum darlegen. Auch ein Rückblick sowie ein Einblick in die aktuelle Arbeit im Jugendraum sind geplant. Beginn ist um 15 Uhr.